| es klappert die Mühle ...
Mühlen am Speckbach Bereits der uralte Ortsnamen "Auerbach" hat als hinteren Bestandteil ein Fließgewässer. Es ist dies der Speckbach, der südöstlich von Altzirkendorf als Mühlbach entspringt, auf seinem Weg zunächst ein paar kleinere Rinnsale aufnimmt, die aus dem heutigen Truppenübungsplatz Grafenwöhr kommen, um dann Dammelsbach zu heißen. Nordwestlich von Zogenreuth vereinigt er sich mit dem von Eibenstock (heute Truppenübungsplatz) her kommenden Fenkenwaldbach (auch Lohbach genannt) und trägt nun den Namen Speckbach. Gleich nach der Vereinigung stand früher die Zogenreuther Mühle, von der nur mehr eine alte Sage berichtet. Wie auf dieser Skizze (1) zu erkennen ist folgten bachabwärts nun Rohrmühle, Schleifmühle (hier nicht eingezeichnet) und Pfannmühle. Südlich von letzterer teilt sich der Bach: der westliche Strang führt über die Burgstallmühle zur Neumühle; der andere Teil fließt über den Schleichershof, nimmt dann am Meiergraben das von Dornbach her kommende Bächlein auf und vereinigt sich bei der Neumühle wieder mit dem anderen Arm. Dabei ist der Bachteil über den Schleichershof sicher der ältere. Unmittelbar neben der Neumühle teilte man den Speckbach erneut: während der eine, heute noch bestehende Teil Richtung Westen führte, strebte der andere zunächst nach Süden, um die Bachgasse zu durchfließen. An deren Ende trieb er die Mühle beim Schloss ("Schlossmühle") und dann noch die Kaudlmühle an, floss Richtung Marienkindergarten und dann hinter dem städtischen Bauhof (früherer "Holzgarten") entlang. Vor der Speckmühle vereinigten sich beide Arme kurzzeitig wieder, um sich nach wenigen Metern wieder zu trennen: der östliche Arm speist die Speckmühle, der westlich strebt dem Grimmental zu, wo sich beide bald wieder vereinigen und gemeinsam durch das "Felsländl" fließen. Unterhalb des Weilers Hammerberg vereinigt sich der Speckbach mit dem von Steinamwasser her kommenden Flembach, beide umfließen, wieder auf getrennten Wegen, das Kloster Michelfeld, vereinigen sich hinter dem Sportplatz wieder, unterqueren die B 85 und gehen schließlich in der Pegnitz auf. Mühlen "Als Mühlen bezeichnet man sowohl die
Gebäude mit mühlenspezifischer Ausstattung wie auch die Anlagen, Geräte und
Maschinen selbst, auf die mit Hilfe spezieller Techniken – z.B. durch
Nockenwellen oder Transmissionen – die Wasserkraft übertragen wurde.
Unterschieden werden Mühlen nach ihrer Antriebsart (Wasser, Wind, Muskelkraft),
nach den verarbeiteten Produkten (Getreide, Holz, Metall, Ölsamen usw.) und
nach der technischen Ausstattung (Mahlmühle, Sägemühle, Walkmühle usw.). Im
Unterschied zur vollautomatischen industriellen Produktion haben Mühlen
handwerklichen Charakter, da Steuerung und Arbeitsgänge von Erfahrung und
Geschick des Müllers/Handwerkers abhängen.
letzte Bearbeitung dieses Artikels: 01.03.2006
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