Speckmühle
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Die Speckmühle

ist ein uraltes Anwesen, dessen Gründung zurückgeht auf die Zeit um 1300. Anders als Rohrmühle, Schleifmühle, Pfannmühle, Burgstallmühle, Neumühle und Kaudlmühle liegt sie von Auerbach aus gesehen am Unterlauf des Speckbachs, von dem sie ihren Namen hat.
Die Speckmühle gehörte bis 1978 zur politischen Gemeinde Degelsdorf und kam im Zuge der Gemeindegebietsreform zum 1. Mai 1978 in die Stadt Auerbach i.d.OPf..

Dass die Speckmühle früher ein stattliches Anwesen war kann man auch heute (Foto November 2005) noch unschwer erkennen, obwohl das Haus nun schon einige Jahre unbewohnt und leider dem allmählichen Verfall preisgegeben ist.

älteste Nachrichten von der Speckmühle
Köstler schreibt, in den Monumenta Boica stehe, dass "anno 1300 auf Kloster Michelfeld´schen Gründen die Eisenhämmer Reichenbach und Speck gegründet worden seien." (1, Seite 479) Leider gibt er nicht genau an, wo das in den MB steht. Es ist auch nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Angabe stimmt, denn weder in Reichenbach, noch bei der Speckmühle wurden bisher irgendwelche Spuren eines Eisenhammers gefunden. Auch die älteste Urkunde vom Jahr 1300 spricht nicht von einem Hammer, sondern eben von einer Mühle: molina in riva dicta Speck, also Mühle am Bach mit Namen Speck.

Wie man auf diesem Ausschnitt aus einer Landkarte des kurpfälzischen Amtes Auerbach von 1581, der ältesten Ansicht der Stadt Auerbach und ihres Umlandes, sieht, hieß damals auch die Mühle einfach "Speck". (aus 2, Seite 319) Auch der Bach trug früher nur den Namen "Speck".

Über mir leihweise zur Verfügung gestellte
Fotos und Informationen
über die Speckmühle
würde ich mich sehr freuen, denn ...

... daran arbeite ich gerade.

Die Speckmühle ist seit 1869 bis auf den heutigen Tag im Besitz der Familie Stauber.
Während das Anwesen jetzt unmittelbar an die letzten Häuser im Nordwesten der Stadt angrenzt, lag sie, bevor um 1930 die ersten Häuser der heutigen Kornberg- und Josefsiedlung entstanden, eher etwas einsam.

In der ehemaligen Mühle
am umgeleiteten Speckbach
wird schon lange nicht mehr gemahlen;
eine alte Sage jedoch geht zurück
auf diese lägst vergangene Zeit.
Auch das Sägewerk, dessen Gatter noch
bis vor kurzer Zeit in Betrieb war,
ist inzwischen stillgelegt und abgebaut.

verwendete Quellen

1

Köstler, Joseph (1849-1925), Chronik der Stadt Auerbach, Band 19 des handgeschriebenen siebenundzwanzigbändigen Werkes, Lagerort Archiv der Stadt Auerbach i.d.OPf.

2 Schnelbögl, Fritz, Auerbach in der Oberpfalz, Auerbach 1976

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 9. März 2011

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