Die ehemalige Kaudlmühle

Nur mehr die älteren Auerbacher können mit diesem Namen und dem einstmals großen Anwesen etwas anfangen. Es lag zwischen der Degelsdorfer Straße und dem Novettaweg, reichte fast bis zur Marienstraße und wurde vom Mühlbach oder Mahlbach durchflossen.

Dieser alte Kartenausschnitt zeigt, von mir rot umrandet, das Anwesen Kau(n)dlmühle etwa so, wie die Gebäude vor dem Brand 1904 lagen. Den Mahlbach habe ich mit blauem B gekennzeichnet. Er kam von der Bachgasse her, unterquerte die heutige Degelsdorfer Straße beim Anwesen Ebert, bog dann nach Nordosten um die Mühle zu betreiben, und floss danach nach Nordwesten, um sich später wieder mit dem Speckbach zu vereinen. Von diesem war er Mitte des 12. Jahrhunderts bei der Neumühle durch die Bachgasse abgezweigt worden. (Der Speckbach ist an der rechten oberen Bildecke zwischen den Buchstaben W und i (von Geier-Wiese) zu sehen.  
Beim Wiederaufbau im gleichen Jahr 1904 wurde das Wohnhaus W näher an die Straße gerückt, wo es heute noch steht (Degelsdorfer Straße 11). Der große Stadel S überdauerte den Brand von 1904. Er wurde erst 2009 als letztes Überbleibsel der einst stolzen Kaudlmühle abgerissen.

Auf diesem über 100 Jahre alten Foto des Kaudlmühl Wohnhauses (Degelsdorfer Str. 11) ist auch gut die heutige Degelsdorfer Straße im Vordergrund zu erkennen.

Diese Karte (Uraufnahme 1808-1864) aus dem BayernAtlas zeigt das stattliche Kaudlmühlanwesen mit der alten Hausnummer 167.

Über mir leihweise zur Verfügung gestellte
Fotos und Informationen
über die Kaudlmühle
würde ich mich sehr freuen, denn ...

... daran arbeite ich gerade.
(letztmals am 18.11.2021)