Gottvaterberg
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Blick vom Gottvaterberg hinunter auf die Stadt Auerbach (Mai 2016)

Das Kirchlein auf dem
Gottvaterberg

Berge waren für den Menschen schon immer bevorzugte Plätze, um seinen Gott zu verehren, um ihm besonders nahe zu sein. So war z.B. in der griechischen Mythologie der Olymp der Sitz der Götter, und Mose empfing auf dem Berge Horeb aus der Hand Jahwes die Gesetzestafeln.

Auch im Christentum wurden mit Vorliebe Berge
zur Errichtung von Kirchen und Kapellen gewählt,
wie u. a. der Annaberg in Sulzbach-Rosenberg,
der Mariahilfberg in Amberg
und der heilige Berg in Andechs zeigen.
So ist es nicht verwunderlich, dass
auch unsere frommen Vorfahren
den unmittelbar vor den Toren der Stadt gelegenen Ebersberg
- unser heutiger "Gottvaterberg"
hieß bis gegen das Ende des 17. Jahrhunderts so -
als Standort für ein Kirchlein wählten.

Bürgermeister Merkls Plan
In einem Brief vom 25. Mai 1682 berichtet der Auerbacher Landrichter Hans Heinrich von Lemingen (1650-1684) an die kurfürstliche Regierung nach Amberg, dass „allhiesiger Bürgermaister Hanns Georg Merckhl ... auf dem unweiths hiesiger Statt gelegnen Ebersberg ... eine Capelen“ bauen wolle und „alhier albereits ein Stückhl gen Welluckh urbarig gehörigen Veldts erhandlet“. (1) Er, Merkl, habe schon einen Platz ausgesteckt, „auch ein holzernes Creuz dar­auf gesezet, überdis nun auch gehrn einen opfer Stockh dahin“ aufstellen wollen. (1) (Der Gottvaterberg bei Auerbach hieß früher Ebersberg wie das ca. 3 km südöstlich des Gipfels gelegene ehemalige Dorf.
Doch kirchliche und weltliche Obrigkeit der Stadt waren vehement gegen Merkls Pläne. So schreibt der Landrichter weiter: „... wie dann auch ich neben hiesigen Herrn Dechant der Mainung bin, besser zu sein, das vorhero alhiesiges Gottshaus, als welches gahr zu eng ... gebaut ist, das kaum die Helft der anwesenden Pfarr Kinder auf den hochaltar sehen können, Vorhero erweitert“ werden müsse. (1) Merkl könne mit dem für seinen Kapellenbau vorgesehenen Geld hierbei „Gott und dem Heyl. Joanni Bap­tista ein wohlgefälligeres werckh“ erweisen. (1) Zudem möchte er anzeigen, dass „Merckhl den Ebersberg den alten Namen nit gibt, sondern ihn Öberstberg neuerlich nennen thut“. (1) 

Zustimmung des Klosters Michelfeld
Bürgermeister Merkl hatte aber einen Verbündeten auf seiner Seite, nämlich das Kloster Mi­chelfeld als Lehnsherrn über das Dorf Welluck, zu dem der vorgesehene Platz ja gehörte. Schon am 16. Mai 1682 hatte Merkl die lehnsherrschaftliche Einwilligung erhalten, und dazu „so viehl Grundt, als zu gemelten Capellen vonnöthen“ zugesagt bekommen, falls auch die Regierung das Vorhaben genehmige.
In einem sehr ausführlichen Schreiben auf insgesamt 18 Seiten wendet sich Merkl am 23. Juni 1682 persönlich an die Regierung in Amberg, bzw. direkt an den Kurfür­sten. Bei der Abfas­sung dieses Briefes, der sehr viele Zitate aus dem Alten und Neuen Testament enthält, haben Merkl vielleicht seine geistlichen Freunde aus dem Kloster Michelfeld geholfen. Nicht zuletzt mit diesen Bibelstellen versuchte der wohl sehr fromme Stifter den Kurfürsten von der guten Absicht, ja von der seiner Meinung nach bestehenden Notwendigkeit zur Errichtung sei­ner Kapelle auf dem Ebersberg zu überzeugen. So schreibt er u.a.: „Genedigister Churfürst und Herr. Allermassen ist bekant, wieviel Menschen in kurzer Zeit die leidige Seuch der Pestilenz weggerissen, und gar nahe an unser Vatterland angestossen hat ... weilen aber Gott unß bishero genäd. behuetet, jedoch seindt wir noch nit gar ubern graben hinyber, und wissen nit was Gott noch thuen wägte, dahero nit unbillich, Christliche herzen ein solches zu gemuethe führen, ... und von selbsten einen innerlichen antrieb erhalten mit den worten: gehe hinauf, ..., zu Bauen dem Herrn einen Altar.“ (3)
Bürgermeister Merkl scheint auch nicht ganz allein gestanden zu sein mit seinem Anliegen, denn er schreibt weiter, es „haben sich etliche gutwillige Herzen erboten, auß Verständnis ... und anderer nach seiner Andacht und Vermögen Beytrag zu thuen, dem Herrn einen Altar oder Capelle zu Bauen auff der Höche des Öberst­bergs, welcher eine Viertelstundt oberhalb der Statt Auerbach gegen Auffgang ligt, und so hoch ist, das man auf disem berg in Vierley frem­bte Herrschafft sehen kan, und bis nach Amberg“. (3)

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Beim Gottvaterbergfest 2009
wurde die neue
von mir
verfasste Broschüre
über die dortige Kapelle
vorgestellt.
Sie liegt im Kirchlein aus
(geöffnet jeden Sonntag
etwa 10 bis 17 Uhr),
oder kann bei
Willi Heberl
(Tel. 09643 2292)
erworben werden.
Mit ihm kann auch
ein Besuch der Kapelle
zu einem anderen
Zeitpunkt vereinbart werden.

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Der „Öberstberg“ - eine Wasserscheide
In der Tat ist der Auerbacher Gottvaterberg mit seinen 551 Metern eine der höchsten Erhebungen der näheren Umgebung; zum Vergleich seien angeführt der Obere Marktplatz in Auerbach (+ 431 m NN), der Pinzigberg (+ 541 m NN), der Zipser Berg bei Pegnitz (+ 549 m NN), der Geißberg oder Grünberg (+587 m NN) und die Gugelplatte (+ 537 m NN) (beide bei Zogenreuth), der Ossinger bei Königstein (+ 651 m NN), der Kütschenrain (+643 m NN) bei Thurndorf (Markt Kirchenthumbach), der Rauhe Kulm (+682 m NN) bei Neustadt am Kulm und das Kloster Michelfeld (+ 406 m NN). Einen Gottvaterberg (+506 m NN) gibt es auch beim Markt Plech.
Für Merkl ist der Gottvaterberg, wie diese Erhebung seit etwa 1690 heißt, noch mehr: „... das regenwasser so von disem Berg ablaufft gegen Morgen, laufft in die Vielß und Donau, und das so gegen den Nidergang laufft gegen die Statt, das kombt in die Pegniz und consequenter in Main und Rhein, das es also ein hocher berg bey der Statt ist, und des Propheten Gads seine wortt nit unbillich zu observirn (Anm. des Verfassers: soviel wie zu beachten): gehe hinauf (scil. aufn Öberstberg) und baue, daß die Plag aufhöre.“ (3)

Nicht direkt als Wasserscheide,
so aber doch als geeigneten Standort
für einen Hochbehälter der örtlichen Wasserversorgung
nutzt die Stadt Auerbach die Höhe des Gottvaterberges:
1954 wurde der erste Hochbehälter (500 m³) errichtet,
1996 daneben der neue (1.500 m³),
der sehr ansprechend ins Gelände eingebettet ist.
Der Weg zur Kapelle
entlang der Kreuzwegstationen
führt daran vorbei

Den Auerbacher Chronisten Joseph Köstler (1849-1925) scheint Merkl und dessen Plan eines Kapellenbaus nicht besonders beeindruckt zu haben, denn er schreibt zu Beginn des 20. Jahrhunderts dazu: „Der Salzbeck Hans Georg Merkl HNr 127 (Anm. des Verfas­sers: heute Untere Vorstadt 9) war zwar ein hartnäckiger, aber nicht besonders kluger Kopf: In seinem Eigendünkel glaubte der Laiblmodelleur sogar ein Etymologe zu sein und belehrte die Regierung, daß der Name des Berges nicht von einem Schwein, einem Eber, herkomme, sondern von seiner Höhe. Es sei der höchste oder öberste Berg und müsse also "Öberstberg" heißen.“ (4)

Merkls Baugesuch abgelehnt
Bürgermeister Merkl hatte auch schon feste Vorstellungen über die Ausgestaltung des Altares der geplanten Kapelle: Gottvater solle „dem plagenden Engel daß Schwert mit seiner allmächtig handt“ aufhalten und dabei „diese wortt ... auß dem Göttlichen Mund gehent ... zu dem En­gel“ sprechen „Halt Innen dein Handt“. (3) Über dem Altar sollten 2 Engel schweben, ein Spruchband „mit dem Englischen Gesang in ihren handten gegeneinander haltendt: Ehre sey Gott in der höche und Fried auff Erden den Menschen so eines gueten Willens seyndt“. (3)
Doch der Einfluss des Landrichters und des Pfarrers Haunold, die beide zuerst die zu klein gewordene Pfarrkirche erweitern wollten, war wohl größer als die Überzeu­gungskunst des Bür­germeisters, der stattdessen eben das Kirchlein auf dem Gottva­terberg bauen wollte. Auch der Rat der Stadt stand nicht auf der Seite Merkls. So lehnte schließlich die kurfürstliche Regie­rung in Amberg am 4. September 1682 das Baugesuch ab.

Der Umbau der Pfarrkirche
Auch in Sachen Umbau und Erweiterung der Stadtpfarrkirche tat sich in den nächsten Jahren nichts, da der Rat der Meinung war, man solle die Kirche wegen der zu hohen Kosten so las­sen, wie sie schon über 300 Jahre bestehe.
Erst 1686 genehmigten Rat und Regierung auf Ersuchen des Pfarrers und des neuen Landrichters Freiherrn von Lüzelbourg das Vorhaben. Ein Jahr später, am 25. Oktober 1687, war der Umbau vollendet: aus der gotischen Pfarrkirche war eine barocke geworden.

Weihe der Salvator - Kapelle
Nachdem dieses Projekt nun endlich abgeschlossen war, war auch der Weg frei für den alten Plan Merkls, dessen Familie sich übrigens auch an den Umbaukosten der Pfarrkirche beteiligt hatte. So schreibt am 1. Oktober 1688 die kurfürstliche Regierung in Amberg: „Nun wollen wir gegen Herrn Merkhls anerbieten von 150 Gulden und Herrn Dechants 50 Gulden Dotation gelters auch unseren genädigsten Consens ertheilt haben.“ (5)
Nach längerer Bauzeit wurde das etwa 10 m lange und 7 m breite Kirchlein schließlich 1691 von Dechant Georg Haunold (in Auerbach 1668-1694) zu Ehren Gottvaters „ad honorem Sancti Salvatoris“ eingeweiht. Die Salvatorkapelle, wie sie fortan hieß, entwickelte sich bald zu einem beliebten Wallfahrtsort für die Bürger, aber vor allem auch für die Landbevölkerung. Der aufgestellte Opferstock, den die gläubigen Besucher wohl immer gut füllten, wurde, wie im Rats­buch der Stadt von 1695 zu lesen ist, häufig aufgebrochen und ausgestohlen.
Kurz nach seiner Weihe wurde das Kirchlein „vom Papst mit einem vollkommenen Ablaß begnadet, der am 5. Sonntag nach Ostern, so man singet Rogate, genommen werden kann“. (4)

Allmählicher Verfall um 1800
Etwa 100 Jahre nach seiner Erbauung war die Salvatorkapelle auf dem Gottvaterberg ziemlich heruntergekommen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war sein baulicher Zustand so schlimm, dass der Auerbacher Bürgermeister Schmaus am 17. Juni 1803 der Regierung in Amberg vom drohenden Einsturz berichtete, da die Seitenwände vom Deckengewölbe auseinander getrieben würden. Die Antwort darauf war kurz und bündig: dieses Kirchlein sei ganz und gar unnötig und deshalb nicht zu reparieren, sondern zu demolieren.
Doch auf Bitten von Magistrat und Stadtpfarrer, vor allem aber des Landrichters Krembs und anderer einflussreicher Persönlichkeiten, wurde das Kirchlein wegen Einsturzgefahr zunächst lediglich gesperrt und nicht wie ursprünglich vorgesehen abgerissen. Die Regierung wies am 7. März 1804 den Auerbacher Landrichter an, sämtliche nicht konsekrierten Kapellen abzubrechen; das dadurch gewonnene Bau­material sollte zur Errichtung von Schulhäusern verwendet werden. Die Salvatorkapelle dürfe aber weiterhin bestehen bleiben, falls die Reparatur bald erfolge und die anfallenden Kosten durch Spenden gedeckt werden könnten.

Neuerrichtung durch Dechant Neumüller
Dechant Joseph Gabriel Neumüller, 1799 bis 1836 Pfarrer in seiner Vaterstadt Auer­bach, war ein eifriger Kämpfer für den Wiederaufbau der Kapelle auf dem Gottvaterberg. Schon 1805 wurde unter Baumeister Dorner mit der Arbeit begonnen. Wohl am neuen Patrozinium, dem Dreifaltigkeitssonntag des Jahres 1806, erfolgte die feierli­che Einweihung des neuerstandenen Kirchleins. Der Auerbacher Chronist Johannes Neubig bemerkt 1839 dazu: „Die Kirche auf dem Gottvaterberge, früher eine Kapelle, ward 1806 gebaut und von Dechant Neumüller ein­geweiht. Das Hauptfest mit Ablaß am hl. Dreifaltigkeitssonntage.“ (6)
Auch die alte Anziehungskraft des Heiligtums schien wieder zu erstarken, denn in den folgen­den Jahrzehnten suchten immer mehr Gläubige das Kirchlein auf dem Gottvaterberg zum Gebet und zur besinnlichen Einkehr auf.
Der einheimische Maurermeister Georg Pichl ließ 1841 die 14 Kreuzwegstationen und das große Kreuz mit den 2 Steinsäulen vor der Kirche errichten; die 17 Steinsäulen stammen aus dem Bürgerwald. Die dazu gestifteten Bilder, die vom Maler Wild aus Kemnath stammten und nach Köstler sehr schön waren, ließ 1911 Stadtpfarrer Steets durch gusseiserne ersetzen.

Wie dieses alte Bild (um 1900) zeigt,
war der Gottvaterberg früher
weitgehend unbewaldet.
Das Kirchlein war dadurch
von der Stadt aus gut sichtbar.
Im Vordergrund
der große Stadtweiher.

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Unweit des Kirchleins in südöstlicher Richtung in der Nähe des Schatzfelsens (heute Truppenübungsplatz Grafenwöhr; BayernAtlas) befindet sich eine größere Höhle oder Grotte, Darin haben Menschen sicher schon vor Jahrhunderten Schutz gesucht. Auch am Ende des 2. Weltkrieges (1939-1945) diente diese Höhle zahlreichen in der Nähe wohnenden Familien als Zufluchtsort vor z.B. feindlichen Tieffliegern.

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Als 1949 das Dorf Dornbach
im Zuge der Erweiterung des
Truppenübungsplatzes Grafenwöhr
endgültig geräumt werden musste,
wurde ein Teil eines Altares der
dortigen Maria-Hilf-Kirche
auf den Altartisch des Kirchleins
auf dem Gottvaterberg gestellt
und blieb so erhalten.

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Die Kreuzwegstationen

Auf dem Weg hinauf zum Kirchlein wurden 1841 Kreuzwegstationen errichtet. Die Bilder darin hatten 70 Jahre Bestand, ehe sie 1911 durch andere ersetzt wurden. (s.o.)
Im Juni 1944 zerstörten SS-Leute diese gusseisernen Reliefs in den alten Steinsäulen weitgehend.
Die nach dem Krieg gestifteten gemalten Bilder wurden teils gestohlen, teils waren sie durch Witterungseinflüsse stark in Mitleidenschaft gezogen.

1989 wurden von den Gottvaterbergfreunden die heutigen neuzeitlichen
Darstellungen des Leidens und Sterbens Christi
aus Bronze an den alten Steinsäulen angebracht.

Der Kreuzweg hinauf zum Gottvaterberg
hat nicht wie üblich nur 14 Stationen.
Den Abschluss bilden unmittelbar vor der Kirche
eine 15. Station (Auferstehung Jesu)
und eine 16. (Himmelfahrt Jesu).

Seit über 100 Jahren beten die Gläubigen am Gründonnerstag
nach dem abendlichen Gottesdienst
den Kreuzweg hinauf zur Kirche auf dem Gottvaterberg.

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„Freunde der Gottvaterberg-Kirche“
Nach Kriegsende befand sich das Gottvaterberg-Kirchlein in einem jämmerlichen Zustand, es war dem Verfall nahe. Augenzeugen zufolge sollen es amerikanische Soldaten für alle möglichen Zwecke genutzt haben; das Kirchlein liegt ja unmittelbar an der Grenze des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Vor allem Beschäftigte der 1976 geschlossenen Reinigung und Wäscherei Novetta um den 2007 verstorbenen Josef Gradl nahmen sich liebevoll des kleinen Gotteshauses an und stoppten zunächst zumindest seinen völligen  Untergang.

Dieses Foto
stammt etwa von 1960,
also der Zeit,
als der weitere Verfall
des Kirchleins
auf dem Gottvaterberg
gestoppt wurde.

Um das nun schon über 300 Jahre alte Volksheiligtum für uns Heutige anziehend zu gestalten, und um es auch kommenden Generationen zu erhalten, haben sich 1979 Frauen und Männer zusammengetan und mit großem persönlichen Einsatz notwendige Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten verrichtet. Unter Führung von Willi Heberl, geb. in Welluck, sind es vor allem Anwohner nahe am Gottvaterberg, aber auch von weiter weg, z.B. auf dem Siechen Wohnende, die sich sehr um die Kapelle annehmen.
Ihnen vor allem gebührt ein herzliches Vergelt 's-Gott!

Das Hochaltarbild der Gottvaterbergkirche
stammt aus den Händen
des Auerbacher Künstlers Johann Karl (1768-1839).
Christus steht inmitten seiner zwölf Apostel
und weist mit der Rechten nach oben:
"Was Ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet,
das wird er Euch geben." (Jh 16,26) 

Mittel aus dem Erlös des schon zur Tradition gewordenen und immer gut besuchten Gottvaterbergfestes am Dreifaltigkeitssonntag helfen darüber hinaus mit, dass der Bestand des Ende des 17. Jahrhundert von Bürgermeister Merkl initiierten und gestifteten Kirchleins gesichert ist. Ja, es ist wieder zu einem echten Schmuckstück unserer Heimat geworden, wie sich die zahlreichen Besucher und Beter selbst überzeugen können.

Es bleibt die Hoffnung, dass nach dem Willen des Stifters Johann Georg Merkl heute und in Zukunft gelte:
„Kombt last uns hinauf gehen zum Berg des Herrn, das er uns lehre seine weg ... Darumben weil Gott in der höhe wohnet, wie wir täglich im Vatter Unßer betten, der du bist in Himmel, denn der Herr der allerhöchst ist ... ein grosser König über den ganzen Erdboden.“
(3)

Patrozinium jeweils am Sonntag nach Pfingsten (Dreifaltigkeitssonntag)   Festgottesdienst (genaue Uhrzeiten
  Festandacht       
auf der Webseite
  Festbetrieb         
der Pfarrei)

Blick vom hohen Felsen auf das Dorf Welluck (Mai 2016)

verwendete und weiterführende Quellen

1 Brief des Auerbacher Landrichters Hans Heinrich von Lemingen an die Regierung in Amberg vom 25. Mai 1682
(
Staatsarchiv Amberg, Oberpfälzer Kirchenakten, Nr. 1730)
2 Brief des Klosters Michelfeld an Bürgermeister Merkl in Auerbach vom 16. Mai 1682 
(Staatsarchiv Amberg, Oberpfälzer Kirchenakten, Nr. 1730)
3 Brief von Bürgermeister Johann Georg Merkl an die Regierung in Amberg vom 23. Mai 1682  
(Staatsarchiv Amberg, Oberpfälzer Kirchenakten, Nr. 1730)
4 Köstler, Joseph, Kirchen- und Schulgeschichte, Bd. IV S. 225 ff
Lagerort Archiv der Stadt Auerbach
5 Brief des Kurfürsten Maximilian Emanuel an den Landrichter von Auerbach vom 1. Oktober 1688  
(Staatsarchiv Amberg, Amt Auerbach, Fasz. 44, Nr. 2926)
6 Neubig, Johannes, Auerbach, die ehemalige Kreis- und Landgerichtsstadt in der Oberpfalz, S. 57
7 Hager, Georg, Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz & Regensburg, Bd. XI, S. 33
   

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Allein Gott in der Höh´ sei Ehr

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 14. November 2021

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