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Die Wellucker
Dorfkapelle ist ein Zeugnis der Volksfrömmigkeit aus
unseren Tagen, denn anders als z.B. die Kapellen auf dem Pinzigberg
oder Gottvaterberg entstand sie erst gegen Ende
des 20. Jahrhunderts. ... erst 1997 eingeweiht!
Zusammen mit dem von der Stadt Auerbach 2002 errichteten Dorfzentrum mit Feuerwehrgerätehaus ist die Kapelle Zur Heiligen Familie im Auerbacher Ortsteil Welluck ein echter Mittelpunkt der schon uralten Ortschaft geworden. Baugeschichte der Kapelle
Zur Errichtung und Ausgestaltung ihrer Kapelle haben Wellucker Dorfbewohner rund 1.500 freiwillige Arbeitsstunden und über 100.000 DM aufgebracht. Das Innere der Kapelle
Ein angenehmes Licht empfängt den Besucher der Kapelle "Zur Heiligen
Familie". Es kommt durch die sechs Buntglasfenster aus der Werkstatt von Wolfgang Höller (Eschenbach/Opf). Weitere vier Fenster symbolisieren die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Im Blickzentrum der Kapelle ist der aus hellem Ahornholz gestaltete Altar mit der vom bekannten Künstler Peter Kuschel aus Etzelwang gestalteten Bronzeplastik an der Wand dahinter.
Oben an der Decke wurde gleichsam als Schlussstein das Wappen der ehemaligen Gemeinde Nitzlbuch, zu der Welluck bis 1978 gehörte, angebracht.
Hammer und Eisen im unteren Teil des Wappens erinnern an den Eisenerzbergbau, und die Ähre weist darauf hin, dass die Landwirtschaft früher der Haupterwerbszweig der Dorfbewohner war. Die acht Bänke links und rechts im Innenraum wurden, wie der Altartisch, in der Wernberger Schreinerei Hans Geitner aus naturbelassenem Ahornholz angefertigt.
Zur
Erinnerung an den Eisenerzbergbau in der nahen
Grube Nitzlbuch (Bergbaumuseum Maffei) arbeitete der einheimische Handwerker Werner Kormann in einen Erzbrocken
eine Schale aus Edelstahl ein.
Im Zuge der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr ab 1936 wurde auch das Dorf Dornbach abgelöst. Die meisten Häuser waren allerdings noch gut ein Jahrzehnt bewohnt.
Dieses spätgotische Glöcklein von 1438 hängt seit Weihnachten 1996 in der Kapelle Zur Heiligen Familie in Welluck. Es ist wohl nach der bekannten Theophilusglocke in Thurndorf die älteste Glocke unserer Gegend.
Die
lateinische Umschrift in gotischen Minuskeln
lautet ave maria gratia plena dominus tecum („Gegrüßet seist du Maria
voll der Gnade, der Herr ist mit dir“). Zwischen den einzelnen Wörtern sind
kleine Glöckchen gleichsam als Trenner. Weiter sind auf dem Glockenmantel
(Durchmesser 0,557 m) die römischen Zahlzeichen MCCCCXXXVIII (1438) zu lesen.
(2, Seite 40)
verwendete und weiterführende Quellen
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 7. Mai 2024
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