| |
Pfarrgeschichte
von Neuzirkendorf
Die
lange Neuzirkendorfer Pfarrgeschichte kann man unschwer in mehrere markante Abschnitte
unterteilen:
1. Anfänge der Pfarrei im 12. und
13. Jahrhundert
2. Zugehörigkeit zu Pfarrei und Kloster Michelfeld (1306 bis 1558)
3. Lutherische und calvinische Zeit 1588 bis 1626
4. Zusammenlegung mit Thurndorf 1627 bis 1688
5. Zugehörigkeit zu Pfarrei und Kloster Michelfeld (1688 bis 1808)
6. Zusammenlegung mit Gunzendorf (1808 bis 1851)
7. Selbständige Kuratie (1851 bis 1969)
8. Betreuung von Gunzendorf, Thurndorf und Auerbach aus
In
engem Zusammenhang mit der historischen Entwicklung der Pfarrei muss auch die
Aufstellung über die Geistlichen von Neuzirkendorf gesehen werden.
1.
Anfänge der Pfarrei
Wie unser ganzes Gebiet wurde die Neuzirkendorfer Gegend schon vor dem Jahre
1000 von Velden aus seelsorgerisch betreut, wenn auch sicher nur sporadisch und
unzureichend. „Velden war die Urpfarrei für das ausgedehnte Waldgebiet
beiderseits der oberen Pegnitz, eine karolingische Königskirche, die bereits
vor dem Jahre 912 dem Bischof von Eichstätt geschenkt wurde, in dessen Bistum
sie lag.“ (1)
Als Kaiser Heinrich II. (1002-1024) am 1. November des Jahres 1007 auf der
Reichssynode in Frankfurt die Gründung des Bistums Bamberg erreichte, kamen zu
diesem natürlich bereits große Teile unserer heutigen Erzdiözese. Doch erst
1016 „verlor Eichstätt nachfolgende Distrikte: Nürnberg rechts der Pegnitz,
... Hopfenohe, Auerbach, Velden, ... Gunzendorf, Zirkendorf, ... Troschenreuth,
... Thurndorf, ... Pegnitz, ... Neuhaus, ... “ (2), die seither zu Bamberg gehören.
Die religiöse Betreuung wurde aber erst besser, als Bischof Otto der Heilige
von Bamberg (1102-1139) das Benediktinerkloster Michelfeld gründete. In der
entsprechenden Urkunde vom 6. Mai 1119 werden der Stiftung u.a. Alt- und
Neuzirkendorf teilweise („Circhendorf ex parte, item Circhendorf ex parte“),
sowie Hagenohe und Göttersdorf übereignet. Wie z.B. in Auerbach werden die Mönche
in den nachfolgenden Jahren auch in vielen anderen Dörfern ihres Gebietes
Kapellen und Kirchen errichtet und den Menschen das Christentum verkündet und
die Sakramente gespendet haben.
Man darf also annehmen, dass auch in Neuzirkendorf wohl schon im XII. und XIII.
Jahrhundert eine eigene Seelsorgestelle bestand, was indirekt auch aus der
folgenden ersten gefundenen Nachricht darüber hervorgeht. In einer Urkunde (3)
des Bamberger Bischofs Wulfing von Stubenberg (1304-1318) vom 15. März 1306 übergibt
dieser nämlich die „Capellam in Cirkendorf“ für den Fall der Erledigung
durch ihren bisherigen Inhaber „dilectus noster Arnoldus Canonicus in
Tewerstat .... ad Ecclesiam parochialem Sancti Leonhardi“, also zur
Pfarrkirche St. Leonhard in Michelfeld, und incorporiert sie dem dortigen
Benediktinerkloster mit allen Einkünften („cum omnibus suis iuribus et
attinentiis“). (3)
2.
Betreuung von Michelfeld aus
Ein Jahr später bestätigt der Bamberger Domherr
Hartung mit einer Urkunde vom 15. Oktober 1307 den Vollzug dieser Unierung.
Damit war auch die seelsorgerische Betreuung von Neuzirkendorf durch
Michelfelder Mönche verbunden und gewährleistet. Die Namen der Geistlichen aus
diesen Jahrhunderten sind uns mit geringen Ausnahmen unbekannt. Wahrscheinlich
war es auch so, dass die Benediktinerpatres öfter wechselten.
1327 ordnete Abt Heinrich II. (1322-1335) von Michelfeld an, dass jeder Pater,
welcher die Pfarrei Neuzirkendorf verwaltet und ihre Erträgnisse einnimmt, am nächsten
Tag vor oder nach Mariä Geburt (8. September) den Conventsherrn in Michelfeld
mit einem reichlichen Mittagsmahl aufzuwarten habe, und zwar solange, bis ein
Gut um den Preis von 24 Pfund Hellern angekauft werden könne, aus dessen Erträgnissen
dann dieses Mahl zum Andenken an den verlebten Wölflin, der wohl mit dem oben
erwähnten Canonikus Arnoldus identisch ist,
bestritten werden könne. Am genannten Tag sei jedes Jahr auch der Gedächtnistag
dieses Wölflin feierlich zu begehen.
Grundstücksgeschäfte:
„Ich Ott der kälner mit sampt vern Cecilgen, miner Hausfrawen vnd aln
mein Erben, verihe offentlich an disem briffe, daz ich mit gunst meins gnedigen
Herrn abt Marquardes, zu Michiluelt, han gechauft, daz lehn zu Zirkendorf pei
der kirchen, vnd ein habs lehn zum Höfleins ....“ (3) Mit diesen Worten
beginnt die Urkunde, mit welcher 1344 der Kauf von Lehengüter in Neuzirkendorf
und Höflas durch den adeligen Otto Kellner bestätigt wird.
Wenige Jahre später, 1362, verkauft der gleiche Otto Kellner Güter an das
Kloster: „Ich Otte Kelner von Cirkendorf, vnd frawe Cecilg, mein eleich
wirtein, vnd alle vnser Erben bekannen offenleichen mit diesem brif allen den di
in lesent, oder horent lesen daz wir ... verkauft vnmd zu kaufen heben gegeben
reht, ... gut di wir von dem closter ze Micheluelt gehabt haben di gelegen seyn
ze Newenzirkendorf ... vnd besunder di Hofstat, mit dem gut di weylenz Meister
Eberharden des Steynmetzen gewesen sint ... dem Erwirdigen geistlichen Herren,
Abt Nyclasen ze Micheluelt ...“ (3) Die beiden vorstehenden Urkunden sollen
als Beispiele für die zahlreichen „Grundstücksgeschäfte“ und damit engen
Verflechtungen zwischen dem Kloster Michelfeld und Neuzirkendorf genügen; sie
sind auch sprachlich interessant, denn man kann die unterschiedliche
Schreibweise einzelner Wörter recht gut vergleichen.
Weihe
des Barbaraaltares
1420 am 16. Oktober konsekrierte der Bamberger Weihbischof die Kapelle „Zu
dem Pozmanns, und ein Altar wurde der Hl. Dreifaltigkeit, Marien, dem hl. Lorenz
und vielen anderen Heiligen geweiht“. (4) Am nächsten Tag, dem 17. Oktober
1420, wurde vom nämlichen Bischof der neue Barbaraaltar rechter Hand in der
Kirche des hl. Georg zu Neuzirkendorf eingeweiht. Das Kirchweihfest sollte am
dritten Sonntag nach St. Galli (16. Oktober) gefeiert werden.
1488
kaufen Pfarrer und Gotteshauspfleger zur Pfarrkirche St. Georg eine Wiese,
„die blind Ullin“ genannt, auf dem Buzmanns nebst einer Holzgerechtigkeit
vom Jörg Kellner, genannt Schwab zu Neuzirkendorf, und gestehen ihm die Wiederlösung
zu. Im nämlichen Jahr wird in der St.-Georgen-Pfarrkirche von Hans Lehner zu
Godersdorf und seinem Weibe Felicitas ein Gedächtnis gestiftet mit einem
Tagwerk Wiese auf der langen Wiese neben dem Schebholz. Die Wiese ging vom Hans
Zudenreuter zu Zogenreut zu Lehen und musste an ihn bei jedem Sterbefall mit 15
Pf. verhandlohnt werden.
Pfarrer
Heubscher
Von den Benediktiner von Michelfeld, die 1307 bis 1556 die Seelsorge in
Neuzirkendorf betrieben, ist nur ein einziger namentlich überliefert, nämlich
1487 bis 1491 Konrad Heubscher, der später Prior wurde. Auch hierzu gibt es
eine interessante Urkunde (s. Artikel „Geistliche in Neuzirkendorf“): „Ich
Jorg kellner Swabe genannt, ... zu zirckenndorff ... Als her Conradt hewbscher
die zeyt pfarrer doselbst den Chore derselben kirchen mit eynem Estrich
vberflahen vnd ziren hat lahsen, do dann ettwann vnnser vorfarn vnd eldern durch
verwilligung eyners pfarrers doselbst gelegt vnd begraben worden sind. Bekennen
wir fur vns alle vnnser Erben vnd nachkommen das sulcher Estrich hinfure
gemellter begrebnüss halben vnaufgebrochen vnd vnzurütt bleyben sol. Doch das
solich vnnser begrebnuss zwischen dem elperg vnd Sagerer do istzt vnnser schillt
wappen vnd helm In steinwergk aufgericht ist vnd auch ettwann vnnser vorforn vnd
eldern mit verwilligung der pfarrer begraben sind sein vnd pleyben sol ...“
(3) Pfarrer Heubscher ließ also 1491 bei einer Reparatur der Pfarrkirche den
Chor mit einem Estrich überziehen und mit viereckigen glatten Steinen
pflastern. Bei dieser Baumaßnahme wurde die Familiengruft der damaligen
Hofmarksherren Kellner, genannt Schwab, beeinträchtigt. Diese suchten den
Schaden dadurch zu ersetzen, dass sie ein Monument aus Stein an dem Orte des
Familienbegräbnisses im Chor zwischen dem Ölberg und Sagerer (das ist das „Beinhäusl“)
aufrichteten und ihre Insignien darauf eintragen ließen.
Verkauf
des Adelssitzes
1495 kam der Landsassensitz Neuzirkendorf durch Verkauf an das Kloster
Michelfeld. Die durch diesen Kauf erworbenen Stücke waren großenteils
bambergische Mannslehen, nämlich das Anwesen selber mit seiner Hofrait im Dorf
Neuzirkendorf, sowie drei Tagwerk Wiesen und etliche Äcker samt drei Söldengütlein.
Noch im nämlichen Jahr wurde alles vom Bamberger Hochstift dem Kloster
verliehen.
Nun stand ganz Neuzirkendorf, ausgenommen der Hof des Albersdorfer und sechs
andere diesem gehörige Güter unter der Klostergerichtsbarkeit Michelfelds. Mit
der Vogtei waren allerdings auch die Besitzungen der Albersdorfer dem Kloster
angehörig und unterworfen; die Albersdorfer waren Edelleute in Tagmanns.
3.
Lutherische und kalvinische Zeit
Als der Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) der
Überlieferung nach am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schloßkirche
von Wittenberg anschlug, begann eine Bewegung, die auch vor den kleinen Dörfern
nicht haltmachte: die Reformation. Bereits Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz
(1508-1544) und sein Nachfolger Friedrich II (1544-1556) hatten die neue Lehre
in ihrem Land stillschweigend geduldet, ja sogar die deutsche Messe und die
Heirat der Priester erlaubt. Durch den sogenannten „Augsburger
Religionsfrieden“ von 1555 wurde dem jeweiligen Landesherrn das Recht eingeräumt
zu bestimmen, welches Bekenntnis seine Untertanen haben sollten; „cuius regio,
eius religio“ hieß der entscheidende Passus. Ottheinrich (1556-1559), von „gotts
gnaden Pfalzgraue bey Rhein Des Hay. Rhö. Reichs Ertztruchas vnd Churfurst,
Hertzog in Nidern und Obern Bayern“ (5), schaffte per Dekret vom 4. April 1556
den katholischen Glauben und Ritus in seinem Lande und damit auch bei uns ab.
Die „Säkularisation“ oder Verweltlichung der Klöster wurde weiter
vorangetrieben.
Auch für das Kloster Michelfeld kam damit das einstweilige Ende, denn nach dem
Tode des Abtes Friedrich von Aufseß am 3. März 1558 durfte kein Nachfolger gewählt
werden.
Pater Philipp Modschidler war der zunächst letzte Michelfelder Benediktiner,
der in Neuzirkendorf seelsorgerisch
wirkte, wohl in den Jahren von 1555 bis 1558. Bei der lutherischen
Kirchenvisitation im Jahre 1556 wurde er als wenig gelehrt und unfleißig
befunden; auch wurde er eines unordentlichen Lebenswandels beschuldigt. Wie weit
diese negativen Aufzeichnungen der Wahrheit entsprechen oder einfach dem
zeitweise sogar gehässigen Gegeneinander der Konfessionen entstammen, kann
heute nicht mehr geklärt werden. Pater Modschiedl war sicher auch der vorläufig
letzte katholische Seelsorger in Neuzirkendorf. Von 1558 bis zu seinem Tode 1560
war er dann noch Administrator des Klosters Michelfeld. Modschidler scheint doch
etwas mit der neuen Lehre sympathisiert zu haben, wie aus anderen Quellen
deutlicher hervorgeht; so zählt ihn das weiter unten noch angeführte Visitationsprotokoll
von 1580 zusammen mit zwei anderen Michelfelder Patres als einen der drei ersten
evangelischen Pfarrer von Neuzirkendorf auf.
Von Pfarrer Modschidler existierte noch in unserem Jahrhundert ein Porträt, und
zwar ein Glasgemälde, welches bis 1851 ein Kirchenfenster neben dem
Barbaraaltar war und sich danach im Pfarrhaus befand. Das Bild war Grau in Grau
mit Gelb gemalt, zeigte ein Wappen und einen vor dem Kruzifix knienden
Geistlichen mit der Unterschrift „Philipp Modschidler, Conventual zu Michlfeld,
1557“. Über den Verbleib dieses Glasbildes ist nichts bekannt.
Lutherische
Pfarrei Neuzirkendorf
Der Kurfürst setzte in der Residenzstadt Amberg einen evangelischen
Kirchenrat ein und übertrug ihm die Aufsicht über das gesamte Kirchen- und
Schulwesen. Für das damalige Amt Auerbach wurde eine „Kurpfälzische
Superindentur Auerbach“ (Superindentur ist ein höheres evangelisches
Kirchenamt) errichtet, zu der u.a. die Pfarreien Auerbach, Gunzendorf, Haag,
Hopfenohe, Michelfeld, Neuzirkendorf , Schlammersdorf, Thurndorf und
Troschenreuth gehörten. (6)
Neuzirkendorf wurde 1558 zur selbständigen, von Michelfeld unabhängigen
Pfarrei erhoben, die sogleich mit dem lutherischen Pfarrer Lorenz Weih besetzt
wurde. Er war bis 1561 in der Gemeinde. Neuzirkendorf hatte damals einen eigenen
Pfarrhof, der allerdings 1634 während des 30-jährigen Krieges abgebrannt
wurde. Er stand im späteren Pfarrgarten, wo man noch bis in unsere Tage die
Reste davon als Geländeerhöhung sehen konnte. Michl Frank war der zweite
lutherische Pfarrer in Neuzirkendorf und betreute die Pfarrei bis zum Jahre
1578. Unter seiner Amtszeit berichteten 1570 „Verwalter und Richter zu
Michlfeld ... das Einkommen des Pfarrers zu Neuenzirckendorff ... Dem
Durchlauchtigsten Hochgeborenen Fürsten und Herren Ludwigen Pfaltzgraffen bei
Rhein Hertzogen in Bayrn, der Obern und churfürstlichen Pfaltz Statthaltern und
Unserem gnedigen Fürsten und Herren.“ Nach dieser Aufstellung hatte Pfarrer
Frank u.a. 80 fl Geld, 20 Achtl Korn, 2 Achtl „Wayzs“ und 8 Klafter Holz.
Vitus Maier wirkte von 1578 bis 1583 als lutherischer Pfarrer in Neuzirkendorf.
Ein Kirchenvisitationsprotokoll von 1576 sagt sinngemäß von ihm: „Er hat mit
seinem Schulmeister beständig Injurienhändel und muß öfters vor ihm ausreißen,
weil beide stechmäßig sind. Der Pastor hat jüngst in Auerbach bei einem
Spielhandel auch eine Maultasche davongetragen. Zu seinen Predigten macht er
kein geschriebenes Konzept. Sonsten ist er aber gar gut, wenn er gleich öfters
ein Trünklein hat.“ (7)
Kirchenvisitation
1580
Überhaupt
sind Kirchenvisitationsprotokolle aus jener Zeit eine wahre Fundgrube für
Nachrichten über kirchliche Verhältnisse. (7)
Am 6. Mai 1580 war eine solche Visitation in Neuzirkendorf. Das Protokoll darüber
hielt sinngemäß fest:
Vitus Meier, Pfarrer in Neuenzirkendorf, gebürtig zu Neustadt am Kulm, ist in
seiner Jugend in Gottesgab und Falkenau 5-6 Jahre in die Schule gegangen, darauf
war er 5 Jahr in Joachimsthal, 4 Jahr in Altenburg und 1 Jahr in Augsburg auf
der Schule. Darauf war er 5/4 Jahr Cantor in Kirchenlamitz, 2 Jahr Cantor in Weißenstadt
und darnach ungefähr 2 Jahr lang Schulmeister in Heinersgrün und Schönfeld.
Von da aus kam er durch Dr. Affinarius zum Kirchendienst. Die feinen Artis habe
er in Altenburg, die Theologie in Leipzig studiert und Dr. Affinarius gehört.
Vor 7 Jahren sei er in Leipzig zum Kirchendienst ordiniert worden, worauf er
Kaplan in Falkenau, Tirschenreuth und Bernau war und dann von den Kalvinisten
entlassen wurde. Von Bernau aus sei er vor 2 Jahren auf die hiesige Pfarrei
gekommen und die Bauern hätten ihn mit 4-5 Fuhrwerken gegen Bier und Brot von
dort hieher geführt. Er habe ein rechtschaffenes Eheweib und 3 Kinder.
Der Pfarrhof sei gut gebaut. Die Bauern rühmen sich ihres hübschen Pfarrhauses
und bemerken, daß sie auch ein feines luftiges Kirchlein hätten.
Kindtaufen und Hochzeiten werden dahier verschwenderisch gefeiert. Das Wetterläuten
und die Rockenstuben bestehen hier noch, desgleichen die Vespern, die Lytaneien
und die Osterbeicht. Den Chorrock und das Kelchtüchlein habe man aber fallen
lassen. Sein Vorfahrer Michl Frank sei lange Zeit hie gewest, er selber sei an
Lichtmeß 1578 hieher gekommen.
Die Abgeordneten der Gemeinde klagen, daß der Pfarrer monatelang keine
Kinderlehr halte und gar gerne in den Bierhäusern sitze und in Thurndorf,
Thumbach, Michlfeld und Auerbach ganze Nächte hindurch saufe und spiele. Er
gerate hiebei öfters in Raufhändel.
Festgestellt wurde auch, daß Degelsdorf eigentlich von jeher zur Pfarrei
Zirkendorf gehört, daß aber den dortigen Bauern der Besuch des Auerbacher
Gottesdienstes erlaubt sei.
Der Mesner, gegenwärtig Johannes Weingärtner, ist in Grafenwöhr gebürtig und
seit 7 Jahren dahier auf dem Mesnerdienst. Er wird zwar Schulmeister genannt,
heißt es weiter, kann aber weder lesen noch schreiben und in der Kirche nur
ganz wenig singen. Er versieht auch den Totengräberdienst und ist nebenbei
Schneider und Forstknecht, ist „nit gelehrt, liebt den Trunk“.
Die Kommissäre ermahnten die Gemeinde zu einem christlichen Wandel, fleißigen
Besuch des Gottesdienstes, öfterem Empfang des Abendmahles, guter Kinderzucht,
Nüchternheit und Sittlichkeit. Der Pfarrer soll von nun an ein Verzeichnis der
Taufen und Leichen anlegen. An den Aposteltagen, an den 3 höchsten Festtagen
und auch bei den Hochzeiten soll man in der Kirche mit dem Klingelsäckl Almosen
sammeln. Die höchste Notdurft aber sei, daß ein tüchtiger Schulmeister nach
Zirkendorf komme; sie sollen einen solchen suchen und besser besolden, damit er
bleibe.
Der Pfarrer wird scharf getadelt, daß er verdächtige Bücher lese, keine
Studienzeugnisse aufweisen könne, daß er häufig keine Vespern und Lytaneien
halte und auch im Beichthören und in der Kinderlehre nachlässig sei und sich
überhaupt nicht priesterlich verhalte. Er sei ein Saufer, Polterer und
greulicher Spieler, der sogar Raufhändel liebe und die Nacht zum Tag mache. Für
diesmal wolle man ihm nur eine strenge Strafe zuweisen lassen; wenn er aber
nochmals rückfällig würde, wäre seine Entlassung sicher und unabwendbar.
Soweit sinngemäß der doch recht aufschlussreiche Inhalt des
Visitationsprotokolls von 1580.
Die
kalvinischen Pfarrer
Auf Ottheinrich, der kinderlos geblieben war, war Friedrich III. (1559-1576)
als Kurfürst gefolgt. Dieser war ein geradezu fanatischer Anhänger des
gestrengen Schweizer Reformators Johann Calvin (1509-1564). Er wollte im „Fürstentum
der Oberen Pfalz" und somit auch in unserer Heimat den Kalvinismus einführen.
So war bald nach seinem Amtsantritt der Befehl ergangen, dass alles, was an
„das antichristliche Papsttum“ erinnere, wie Sakramentshäuschen, Ölberge,
Bilder, Messgewänder, Heiligenfiguren usw. schleunigst entfernt werden sollte.
Auf Befehl des Kurfürsten wurden 1562 der „Heidelberger Katechismus" und
1563 eine calvinistische Kirchenordnung eingeführt.
Der Sohn Friedrichs III. und sein Nachfolger, Kurfürst Ludwig VI. (1576-1583),
war wiederum ein getreuer Anhänger der Lehre Martin Luthers. Schon als
Statthalter in Amberg hatte er versucht, die calvinischen Pläne seines Vaters
nach Möglichkeit zu unterlaufen. Als Ludwig VI. am 12. Oktober 1583 starb, übernahm
sein Bruder, Pfalzgraf Johann Kasimir (1583-1592), die Vormundschaft über den
erst neunjährigen Neffen Friedrich. Selbst eifriger Calviner setzte Johann
Kasimir sogleich verstärkt reformierte, d.h. calvinische Geistliche und Beamte
ein und versuchte, das calvinische Bekenntnis gegen die lutherischen Prädikanten
durchzusetzen; 1583 war der Calvinismus Staatsreligion geworden. In den
Adelspfarreien Gunzendorf und Troschenreuth blieb allerdings das Luthertum
bestehen.
Der erste Pfarrer dieser calvinischen Ära in Neuzirkendorf hieß Balthasar
Mutius aus Schmalkalden in Thüringen. Er hatte u.a. in Erfurt und Wittenberg
studiert, allerdings in erster Linie Mathematik und nur nebenbei Theologie. 1568
war Mutius als Schulmeister nach Michelfeld gekommen und war dort dann 1578 bis
1583 lutherischer Prediger. Er hatte aber keine allzu laute Stimme und in der
weiten Kirche hörte man ihn nicht. Der Klosterrichter zeigte den Prädikanten
überdies an, weil er nicht wie ein Ehemann bei seinem Weibe wohnte, sondern in
einem alten Turm gelehrte Studien trieb. So wechselte Pfarrer Mutius 1583 nach
Neuzirkendorf, wo er noch bis 1610 wirkte. Hierauf kaufte er sich in Auerbach
die Häuser Nr 216 und 217 (heute Schloßhof 12 und 13) und widmete sich seinen
Studien.
1598 am 28. September war in Neuzirkendorf wieder einmal Kirchenvisitation,
diesmal natürlich eine calvinische. Dabei wurde u.a. protokolliert, dass in
Zirkendorf die „Götzen“ zwar aus der Kirche gebracht, aber nit verbrannt
worden seien. Sie seien an verschiedenen Orten verborgen worden und es wäre
besser, wenn sie zu Asche gemacht würden. Man könnte sie leicht finden. (7)
Diese letzte Feststellung über die „Götzen“ deutet an, dass wie andernorts
auch in Neuzirkendorf Heiligenbilder, -statuen usw. von besonnenen Gläubigen
vor der Vernichtung durch die Bilderstürmer in Sicherheit gebracht worden
waren.
Anlässlich der Visitation am 26. Juni 1603 hielt die Kommission fest, dass sie
die Gläubigen zwar überprüft hätte, „aber grosse Unwissenheit bey den
Leutten verspürt worden, darum auch gahr wenige in die Kirch kommen ...“ (7)
Der zweite calvinische und zugleich letzte nicht katholische Pfarrer
Neuzirkendorfs war Andreas Echinger. Er war von 1610 bis 1626 hier. Im
Kirchenvisitationsprotokoll vom Jahre 1616 heißt es von ihm sinngemäß, dass
er zwar ein frommes Männlein sei, aber wegen seiner gar kleinen Statur von der
Gemeinde nicht immer respektiert würde und sogar schon aus der Kirche
hinausgeschafft worden sei. Noch dazu sei er sehr hitzig und temperamentvoll.
(7)
Bei der Gegenreformation musste Echinger dann die Neuzirkendorfer Pfarrstelle räumen.
Er wollte eigentlich mit seiner Familie nach Pegnitz ziehen, „um dort in
Frieden sein Geld zu verzehren“. Die Pegnitzer nahmen ihn aber nicht auf, weil
„der Bittsteller unserer Religion nicht zugetan, sondern ein Calvinist sein
soll“. (8) Am 17. Dezember 1626 wurde Pfarrer Echinger abgesetzt und zog ins
Markgrafentum Bayreuth.
4.
Zusammenlegung mit Thurndorf
Parallel zu den konfessionellen Auseinandersetzungen
zwischen Katholiken, Lutheranern und Calvinern wütete bereits seit 1618 der
Dreißigjährige Krieg. In seinem Verlauf
nahm im Herbst 1621 der Führer der katholischen Liga Herzog Maximilian
von Bayern mit seinem obersten Feldherrn Tilly die Oberpfalz für den Kaiser in
Besitz. Maximilian erhielt 1623 in Regensburg von Kaiser Ferdinand II.
(1619-1637) die Kurwürde verliehen, die dieser dem pfälzischen Kurfürsten
Friedrich V. (1614-1620), der auch König von Böhmen (1619-1620) war und
„Winterkönig“ genannt wird, aberkannt hatte. Dem nunmehrigen Kurfürsten
Maximilan I. von Bayern war sehr daran gelegen, in seinem neuen Land möglichst
schnell wieder den katholischen Glauben einzuführen.
Nach Auerbach kam deshalb schon 1625 mit Ulrich Faulmüller wieder ein
katholischer Pfarrer; sein Bild hängt im Chorraum der dortigen Spitalkirche.
Weil es zunächst an genügend katholischen Priestern mangelte, wurde 1627 die
Pfarrei Neuzirkendorf mit der benachbarten Pfarrei Thurndorf verbunden. Der
dortige Pfarrer hieß Nicolaus Dorn. Dieser kam 1634 nach Auerbach und versah
bis 1645 nicht nur die Pfarreien Auerbach und Thurndorf, sondern auch
Troschenreuth, Zirkendorf und Hopfenohe, schließlich auch noch Gunzendorf. Er
hielt sich einen Kaplan, der bald in Thurndorf, bald in Auerbach wohnte und wie
ein Wanderprediger von Ort zu Ort zog und den Sonntagsgottesdienst im turnusmäßigen
Wechsel in Thurndorf, Troschenreuth, Neuzirkendorf usw. abhielt.
Kurfürst Maximilian bekam schließlich am 22. Februar 1628 die Oberpfalz und
die rechtsrheinische Unterpfalz als Pfand für seine Kriegskosten. Nun war der
Weg endgültig frei für die Wiedereinführung des katholischen Bekenntnisses.
Da aber freiwillige Übertritte kaum stattfanden, verjagte Maximilian die
protestantischen Pfarrer und ordnete am 1. Mai 1628 die Zwangskonversion an. Wer
innerhalb 6 Monaten nicht katholisch war, musste das Land verlassen.
In Neuzirkendorf scheint sich diese Zwangskonversion ruhig vollzogen zu haben;
wenigstens melden die gefundenen Akten nichts von größerer Widerspenstigkeit
oder der Auswanderung mehrerer Gemeindebewohner.
Das Protokoll der ersten katholischen Kirchenvisitation von 1629 sagt sinngemäß:
Das Pfarreinkommen wird vom Kloster Michelfeld gereicht. An Geld bekommt der
Pfarrer 80 fl (Gulden), an Getreide 20 Achtl Korn und 2 Achtl Weizen. Er hat
auch 2 Tagwerk Feld und 3 ½ Tagwerk Wiesen, so daß seine Einnahme ca. 150 fl
ausmacht. Die anfallenden Gebühren betragen 5 bis 6 fl. Für eine
Leichenpredigt gibt man 1 fl bis 1 ½ fl, auch weniger, für eine Kindstaufe 10
bis 20 Kreuzer. Der Pfarrer wird von den Bauern zuweilen als Gaste eingeladen.
Vom Pfarrgrund wurde ein Fischweiher an einen Bauern um 60 fl verkauft.
„Des Pfarrers Mannschaft beträgt 200“, d.h. die Gemeinde zählte 200
Seelen. (7)
1643 berichtete der Klosterrichter von Michelfeld an die Regierung, dass die
Kirche Sankt Georg in Neuenzirkendorf ganz „pauföli“ sei. (9)
Als Pfarrer Dorn 1645 als Stadtpfarrer nach Amberg kam, versahen seine
Nachfolger Johannes Dötzer (1645-47) und Georg Christoph Hebenstreit (1647-51),
ebenfalls mit Kaplänen, die Pfarreien Auerbach, Thurndorf und Neuzirkendorf.
1650 kam nach Thurndorf dann Jakob Koch als selbständiger Pfarrer, dem auch die
Pfarrei Neuzirkendorf zugewiesen wurde.
1652 berichtete der Klosterrichter, dass das Pfarrhaus in Neuzirkendorf 1634 von
den Kriegsvölkern abgebrannt worden sei, daß das Kloster zwar die Baulast
habe, aber von der Wiederaufrichtung absah, weil sich in Zirkendorf wegen des
geringen Einkommens ohnehin kein eigener Pfarrer mehr halten könne. Das
Pfarreinkommen war nämlich unter drei benachbarte Pfarrer verteilt worden: der
Pfarrer von Michlfeld bekam die Getreideerträge, der Pfarrer von Auerbach die
Geldbezüge und 8 Klafter Holz aus dem Klosterwald Putzmanns und der Pfarrer von
Thurndorf schließlich die Seelsorge- und Stolgebühren.
Am 9. Februar 1660 ging ein Schreiben „Vom Richter zu Michlfeldt an Ferdinand
Maria ... die aufrichtung deß Altars bey dem Gottshaus zu Neuenzirckendorff
betreffend“. (9, Fasz. 1018) Zwei
Jahre später, am 20. April 1662, schrieb er: „Durchleichtigister Churfürsst:
Genedigister Herr, ... Die ... notdurft erfordert bei dem würdigen St. Georgen
Gottshauß zu Neuenzirckhendorf daß Pauföllige Dachwerck vnd Kirchhofmauer ...
zu reparirn.“ (9, Fasz. 1027)
1667 sind bei der Kirche Sankt Georg nur zwei ganz schlechte „wüllene“ Meßgewänder
vorhanden. Der Kurfürst erlaubte deshalb gnädigst, daß aus den Mitteln der
Kirche ein sauberes Meßgewand von rot und weißer Seide mit silbernen Gallonen
angeschafft werde und zugleich ein Paramentenschrank. Beide Stücke dürften
aber höchstens 25 fl kosten. (9)
Die Vereinigung der Pfarrei Neuzirkendorf mit Thurndorf dauerte von 1627 bis
1688.
5.
Neuzirkendorf kommt wieder zu Michelfeld
1669 am 29. Juli wurde unter Kurfürst Ferdinand Maria
(1651-79) das Kloster Michelfeld nach etwas über 100 Jahren unfreiwilliger
Pause wieder errichtet, und zwar von Benediktinern des Klosters Oberaltaich.
1687/88 scheint nun Neuzirkendorf wieder zur Pfarrei Michelfeld gekommen zu
sein, denn auf einer Beilage im 1701 angelegten Matrikelbuch steht, dass seit
1687 die Pfarrmatrikel getrennt für Michelfeld und Neuzirkendorf geführt
wurden.
1688 bis 1701 versorgte Pfarrer Johann Krösel die Pfarrei Neuzirkendorf mit. Er
war der letzte weltliche Pfarrer in Michelfeld (1685-1701) nach der Reformation.
„Nach langer Unterbrechung übernahmen im August 1701 wieder Söhne des hl.
Benedikt aus dem Kloster Michelfeld die Pfarrei Michelfeld. Diese Abtei hatte
schon einmal über 430 Jahre lang durch ihre Mönche die Pfarrei verwaltet.“
(10)
Damit kam auch die Pfarrei Neuzirkendorf 1701 wieder in die Hände des Klosters.
Das älteste aus dieser Zeit vorhandene Matrikelbuch fängt am 21. Oktober 1701
an und wurde angelegt von Pater Paulus Tröllinger „Prior et Parochus
Neuen-Zirkendorfensis in Monasterio vulgo Oberaltaich“.
Von 1701 bis zur Säkularisation des Klosters 1803 wurde nun Neuzirkendorf von
den Benediktinern in Michelfeld seelsorgerisch betreut. Namen und andere Daten
der einzelnen Patres sind, soweit bekannt, unter „Geistliche in
Neuzirkendorf“ nachzulesen.
6.
Zusammenlegung mit Gunzendorf
Allmählich begann das Kloster Michelfeld wieder zu
seiner alten Größe zurückzukehren; Ordenshochschule der bayerischen
Benediktiner 1717-1725, Errichtung der Asamkirche 1721 und der Aus- bzw. Neubau
der gesamten Klosteranlage seien als Beispiele für den Aufschwung genannt. Doch
„ein neuer Sturm brauste über die gottgeweihten Stätten hin und gierige Hände
streckten sich nach dem Gut, das fromme Stifter und arme Mönche ... zu Gottes
Ehre und der Seele Heil bestimmt“. (11) Das endgültige Ende der
Benediktinerabtei beschreibt der 1987 verstorbene Pfarrer von Michelfeld Franz
Wolfring anschaulich so: „Das monastische Leben in Michelfeld war voll aufgeblüht.
Da zogen gegen Ende des 18. Jahrhunderts Gewitterwolken am politischen Himmel
auf und vernichtende Blitze trafen im Jahr 1803 alle bayerischen Klöster: Mit
der Säkularisation wurden alle Klöster und Stifte enteignet, die Mönche
vertrieben, das Leben in den geistlichen Häusern ausgelöscht. Der vernichtende
Schlag traf auch Michelfeld. Abt Maximilian Prechtl war erst im Jahre 1800 gewählt
worden. Nun mußte er das Kloster und seine Mitbrüder verlassen. ... Verstummt
waren Chorgesang und Chorgebet. Aus den Fenstern des Konventsgebäudes schaute
die Öde und Leere, die Nacht und der Verfall. Dort wo ... blühendes Leben
geherrscht hatte, war das Leben erloschen.“ (12) Die Auflösung des Klosters
Michelfeld wurde am 23. April 1803 verkündet.
Nach der Aufhebung des Klosters Michelfeld war zunächst (Pater) Anton Ziegler
bis 1808 Seelsorger in Neuzirkendorf. Am 16. August 1808 wurde Neuzirkendorf mit
der neu organisierten Pfarrei Gunzendorf vereinigt und Ziegler zum dortigen
Pfarrer ernannt. Zur Pastorierung der Filiale Neuzirkendorf wurde ihm (Pater)
Gregor Pösl als Kaplan beigegeben. Pfarrer Ziegler bevorzugte aber die
liebgewonnene Filiale und versah sie bis zu seiner Emeritierung 1824. Kaplan Pösl
versorgte hauptsächlich die Pfarrei Gunzendorf, kam aber auch oft nach
Neuzirkendorf, weil Pfarrer Ziegler häufiger krank war. Die beiden Priester
wohnten zunächst weiterhin in Michelfeld. Um 1820 zog Kaplan Pösl nach
Gunzendorf und wohnte einstweilen im Schulhaus, bis 1825 der dortige Pfarrhof
fertiggestellt war. Die Pfarrer von Gunzendorf und deren Kapläne sind unter
„Geistliche in Neuzirkendorf“ nachzulesen.
7.
Kuratie Neuzirkendorf
Die Gläubigen von Neuzirkendorf waren höchst
unzufrieden mit dieser Lösung und grollten, weil ihre Selbständigkeit verloren gegangen
und die Pfarrei mit Gunzendorf vereinigt worden war. Sie
wollten partout den Pfarrhof in ihrem Dorfe haben, weil dieses ansehnlicher und
wohlhabender sei als Gunzendorf, weil sie eine schöne und reiche Kirche, einen
ansehnlichen Kirchturm und herrliche Glocken besäßen, weil sie ein älteres
Recht auf den Pfarrhof hätten, weil in Neuzirkendorf die Baulast des Staates
unbestritten, in Gunzendorf aber zweifelhaft sei, und endlich, weil der Pfarrer
in Neuzirkendorf sehr erträgliche Felder bekäme und weil auch Pfarrer Ziegler
lieber in Neuzirkendorf als in Gunzendorf leben möchte. Zwischen den beiden
Ortschaften entstanden wegen des Pfarrsitzes große Zerwürfnisse und jahrelange
Zwistigkeiten. Der Pfarrhof kam aber wohl vor allem deshalb nach Gunzendorf,
weil dieses Dorf in der Mitte des Pfarrsprengels lag und von den Pfarrangehörigen
leichter zu erreichen war, als das nahezu an der äußersten Grenze der Pfarrei
liegende Neuzirkendorf.
Die Neuzirkendorfer beantragten dann Mitte des vorigen Jahrhunderts die
Auspfarrung von Gunzendorf. Durch zähe Ausdauer gelang es schließlich, dass
nach Neuzirkendorf wieder ein eigener Geistlicher kam. Johann Neubauer war zunächst
1847 bis 1851 Kaplan und Pfarrverweser in Gunzendorf gewesen. Als Neuzirkendorf
dann 1851 selbständige Kuratie wurde, bestellte die Diözese Neubauer zum
ersten Kuraten, der 1851 bis 1856 in Neuzirkendorf
residierte.
Die Namen der weiteren Kuraten und Seelsorger bis herauf in unsere Tage sind in
„Geistliche in Neuzirkendorf“ nachzulesen.
Über drei Jahrzehnte, von 1882 bis 1894, war in Neuzirkendorf kein eigener
Kurat tätig, sondern die Gunzendorfer Pfarrer Joseph Reichmaier, Ludwig Wagner
und Georg Schmitt besorgten auch die Kuratie Neuzirkendorf mit.
Kuratus Bernhard Fredrich legte an Weihnachten 1894 ein neues „Verkündigungsbuch“
an, in dem er und seine Nachfolger getreulich niedergeschrieben haben, was sich
in der Kirchengemeinde ereignet hat.
Darin heißt es am 24. Februar 1895: „Nächsten Sonntag gehen die Feiertagsschüler
zur hl. Kommunion. Gelegenheit zur hl. Beichte ist am Samstag Nachmittag von 2
Uhr ab, und sind Eltern oder Dienstherren gebeten, dieserhalb die Feiertagsschüler
von der Arbeit zu dispensieren.“ (13) Damals gab es halt noch keine Fünf-Tage-Woche
und keinen freien Samstag!
Erweiterung
der Sakristei 1895
„Heute, am 18. August 1895, wurde unsere vergrößerte, von mir
benedizierte Sakristei zum ersten Male in Gebrauch genommen. Die alte Sakristei
war einzig in ihrer Art. Die noch bestehende eine Seite des Quadrat-Baues läßt
genügend auf dessen Größe schließen. Ein Ausgang ins Freie war nicht; in der
Sakristei gab es blos zwei Fenster: von ihnen war das noch vorfindliche das größere,
das zudem nicht geöffnet werden konnte. Die Sakristei hatte ein Gewölbe; ihr
Dach ragte bis oben unter das Kirchendach, und war mit Dachziegeln gedeckt. ...
Der Fußboden der alten Sakristei lag um 25 cm tiefer als jetzt. Alles war in
der alten Sakristei dumpf und modrig im höchsten Grade. Die paar alten Kästen
... waren unten abgefault. ... Die blose Reparaturarbeit an der Sakristei
kostete 325 Mark. Sit ad multos annos! B.
Fredrich“ (13)
Eine
Besonderheit war das „Ausrufen“ eines Brautpaares vor der Hochzeit an drei
aufeinanderfolgenden Sonntagen (proclamatio antenuptialis); so heißt es z.B. am
3. November 1895: „Zum hl. Sakramente der Ehe haben sich verlobt und
versprochen der ehr- und tugendsame Jüngling Georg Zerreis von Altzirkendorf,
ehelicher Sohn des verstorbenen Schmiedes Johann Zerreis von Altzirkendorf und
dessen Ehefrau Barbara, geborene Fuchs, mit der ehr- und tugendsamen Jungfrau
Elisabeth Dolles von Ehenfeld, eheliche Tochter des verstorbenen Bauers Georg
Dolles von E. und dessen Ehefrau Kunigunda, geborene Hammerer; und werden diese
Eheverlobten heute zum ersten Male ausgerufen.“ (13)
Für das abgelaufene Jahr 1896 konnte Kurat Johann Burckhardt am Neujahrstag
1897 folgende Veränderungen bekannt geben: (13)
Ortschaft
|
Geburten
|
Hochzeiten
|
Leichen
|
Neuzirkendorf
|
10
|
2
|
6
|
Altzirkendorf
|
7
|
2
|
6
|
Hagenohe
|
4
|
2
|
1
|
Göttersdorf
|
1
|
|
1
|
Höflas
|
1
|
|
|
Bärmühle
|
1
|
|
|
Summe
|
24
|
6
|
14
|
Einsammeln
der Beichtzettel
Durch das Einsammeln der Beichtzettel hatten die Pfarreien früher eine
gewisse Kontrollmöglichkeit darüber, wie viele ihrer „Schäflein“ bei der
Osterbeichte waren. Das Verkündigungsbuch enthält dazu unter dem 28. April
1912 folgenden Eintrag: „Heute werden die Beichtzettel eingesammelt und zwar
die von Neuzirkendorf, Höflas und Bärmühle mittags 12 Uhr in der Schule; die
von Altzirkendorf bei Mich. Kraus in Altzirkendorf; die von Göttersdorf und
Dammelsdorf bei Fried. Schleicher in Göttersdorf; die von Hagenohe bei Gastwirt
Bauer in Hagenohe; die von Großkrausmühle und Leiten wollen in den nächsten
Tagen ins Pfarrhaus gebracht werden.“ (13) Dieses Einsammeln der Beichtzettel
wurde noch bis vor wenigen Jahrzehnten praktiziert.
Betstunden
Seit vielen Jahren findet in Neuzirkendorf „ewige Anbetung“ statt. Auch
hinsichtlich der Einteilung der Vorbeter ist eine lange Tradition was die
einzelnen Pfarreiteile und die Vorbeter betrifft zu verfolgen, die für 1912
(damals war sie am 29. August) folgendermaßen niedergeschrieben ist:
6- 7 Uhr
|
Neuzirkendorf
|
(Haßler,
Pfleger)
|
7- 8 Uhr
|
Altzirkendorf
|
(Gradl,
Bürgermeister)
|
8- 9 Uhr
|
Hagenohe
|
(Neukam)
|
9-10 Uhr
|
Hochamt
|
|
10-11
Uhr
|
Göttersdorf,
Dammelsdorf, Höflas und die Mühlen
|
(Sporrer)
|
11-12
Uhr
|
stille
Anbetung
|
(Schindler,
Neuzirkendorf)
|
12- 1 Uhr
|
Neuzirkendorf
|
(von
der Grün)
|
1- 2 Uhr
|
Altzirkendorf
|
(Böhmer,
Neuzirkendorf)
|
2- 3 Uhr
|
Hagenohe
|
(Lehner,
Kraus Gymnasiast)
|
3- 4 Uhr
|
Göttersdorf,
Dammelsdorf, Höflas und die Mühlen
|
(Reindl,
Höflas)
|
4- 5 Uhr
|
Anliegen
der Curatie
|
(Curatus)
|
5 Uhr
|
Prozession
um die Kirche mit Te Deum und Segen
|
|
Die
ewige Anbetung wird am Mittwoch abends nach dem Angelus-Läuten durch viertelstündiges
Glockengeläute eingeleitet und ebenso am Donnerstag wieder geschlossen.“
(13) Heute ist jeweils am 4.
September „ewige Anbetung“ in Neuzirkendorf.
Visitation
durch den Erzbischof
Am 19. Juni 1914 kam der Bamberger Erzbischof Jacobus von Hauck (1912-1943)
zu einer canonischen Visitation nach Neuzirkendorf. Kurat Johann Brendel schrieb
dazu ins Verkündigungsbuch: „Früh 5 h Beichtgelegenheit; ½ 6 h hl. Messe
und Austeilung der hl. Kommunion. ½ 7 h fährt Curatus, Kirchenverwaltung,
Gemeindeverwaltung nach Thurndorf, um Se. Excellenz, den Hochwürdigsten Herrn
Erzbischof abzuholen. ½ 8 h Begrüßung Sr. Excellenz am Eingang des Ortes;
feierlicher Zug zur Kirche (1. mit 5. Schuljahr, Firmknaben, Männer, Firmmädchen,
Clerus; Se. Excellenz der Hochwürdigste Herr Erzbischof unter dem Baldachin
begleitet von der freiw. Feuerwehr, Kirchen- und Gemeindeverwaltung; Frauen), Überreichung
der Kirchenschlüssel, Incensation, Darbietung des Aspergils. Einzug.
Pontificalmesse. Predigt des Curatus, Taufgelübde, Firmung. Besuch des
Friedhofs. Katechese, Visitation der Altäre, Ansprache Sr. Excellenz. Zur
Curatenwohnung, dort Vorstellung des Herrn Lehrers, der Kirchen- und
Gemeindeverwaltung.“ (13) Man spürt förmlich die Aufregung, die dieser hohe
und seltene Besuch verursachte!
Der
erste Weltkrieg
Mit der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz
Ferdinand und seiner Gattin am 28. Juni 1914 in Sarajewo war praktisch der 1.
Weltkrieg ausgebrochen. Auch aus der Kuratie Neuzirkendorf mussten sofort
zahlreiche junge Männer einrücken. Die traditionelle Fußwallfahrt nach Gößweinstein
am 26. September 1914 galt deshalb der „Erflehung des glücklichen Ausganges
des Krieges“. Doch schon am 11. Oktober musste Pfarrer Brendel folgenden
Eintrag machen: „Leider hat sich die Nachricht bestätigt, daß auf dem Felde
der Ehre gefallen ist der brave Jüngling Johann Müller - Hag. Aus diesem Anlaß
ist morgen 7 h Vigil und Leichenamt, an welchem die Werktags- und
Feiertagsschule ohne Ausnahme teilzunehmen hat. Auch für die übrigen
Curatieangehörigen ist es Ehrenpflicht, dem Gottesdienst beizuwohnen. Nach dem
Gottesdienst wird der Krieger ausgeläutet und dabei 5 Vaterunser nebst Ave mit
Credo gebetet.“ (13) Leider musste der Pfarrer noch mehrere solcher Einträge
machen, ehe 1918 der 1. Weltkrieg zu Ende war.
Als Johann Brendel Ende September 1925 die Kuratie in Richtung Freienfels,
seiner
neuen Pfarrstelle, verließ, dauerte es einige Wochen, bis Andreas Bierfelder
zum 1. Dezember nach Neuzirkendorf kam. Auch aus seiner Amtszeit können dem
Verkündigungsbuch einige interessante Einträge entnommen werden. So schrieb er
am Palmsonntag 1927: „Betreff des kath. Sonntagsblattes: Das müssen ältere
Personen in die hand nehmen und zwar von jedem Ort eine. ... Vom Klerus wird
heute verlangt, daß er sich Helfer, sog. Laienapostel heranzieht, die ihm
helfend zur Seite stehen in der Unterstützung der kath. Sache. Dazu gehört vor
allem auch die Förderung der kath. Presse. Das ist Missionsarbeit und ein
gutes, verdienstvolles Werk. ... Statt des ... Kinderfreundes möchte ich gerne
den Herz-Jesu-Sendboten einführen. Lasse vorerst Probeblätter kommen.“ (13)
„Am Sonntag, dem 14. August (1927) wird in Weißenbrunn in herkömmlicher
Weise das Fest des hl. Laurentius gefeiert; von 6 h früh an Beichtgelegenheit
durch den Kuraten von Neuzirkendorf; von ½ 8 h an durch die Herren von
Gunzendorf, Troschenreuth, Thurndorf; 9 h Festpredigt und Hochamt. Während des
Amtes dringliche Kollekte für die Weißenbrunner Kirche. 2 h Andacht zur hlst.
Dreifaltigkeit in Neuzirkendorf; danach Beichtgelegenheit; gesellige
Zusammenkunft von Forchheimer und Auerbacher Gesellenvereinsmitgl. bei Wagner
Neuzirkendorf.“ (13)
Für die nächsten Jahrzehnte fehlen leider
detaillierte Aufzeichnungen über das Geschehen in der Kuratie Neuzirkendorf.
Aus diesem Grunde können nur mehr einzelne Ereignisse in Erinnerung gerufen
werden.
Ein ganz besonderes Erlebnis für die Gläubigen war die Primizfeier von Georg
Rupprecht aus Neuzirkendorf am 4. August 1940. Auf seinem Sterbebild ist zu
lesen: „Am 1. Oktober 1941 wurde er zu den Waffen gerufen. Am 17. Oktober 1942
opferte er bei Stalingrad 14 Monate nach seinem Bruder Hans das junge Leben.“
Wie einige andere aus Neuzirkendorf war er Opfer eines unmenschlichen und
unsinnigen Krieges geworden.
Seit März 1966 läutet die neue Friedensglocke zusammen mit ihren schon älteren
Schwestern in Harmonie vom Kirchturm in Neuzirkendorf.
8. Betreuung der Gläubigen
von auswärts
Ludwig Seiderer wurde am 1. August
1936 Kurat in Neuzirkendorf und blieb es bis zu seinem Tode am 22. Dezember
1969.
Pfarrer Ludwig Seiderer
wurde am 2.
Weihnachtsfeiertag 1969
unter großer Anteilnahme der Bevölkerung
auf dem
hiesigen Friedhof beerdigt.
Er hatte über 33 Jahre segensreich
in der
Kuratie Neuzirkendorf gewirkt,
liebevoll betreut von seiner Schwester
Maria,
die ihn ein knappes Jahr überlebte. |
|
Nach dem Tode von Ludwig Seiderer
blieb der Pfarrhof in Neuzirkendorf verwaist und wurde einige Jahre danach
verkauft; die Kuratie konnte wegen des immer größer werdenden Priestermangels
nicht mehr mit einem eigenen Geistlichen besetzt werden.
Die seelsorgerische Betreuung übernahmen in den folgenden Jahren Geistliche
der benachbarten Pfarreien Gunzendorf und
Thurndorf. Zum 1. November 2006 wurde
Pater Dominik Sobolewski
CR, Stadtpfarrer von
Auerbach und Dekan des gleichnamigen Dekanats, zusätzlich mit der Seelsorge in
der Kuratie Neuzirkendorf betraut. Seit 1. September 2015 erfüllt Pater Markus
Flasinski, CR, als sein Nachfolger diese
Aufgabe.
1974/75 wurde der
Kirchturm einer gründlichen Renovierung unterzogen; u.a. erhielt er im Frühjahr
1975 einen neuen Dachstuhl.
Zwei Jahre später begann eine sehr aufwändige Erneuerung der gesamten Kirche,
die u.a. die Trockenlegung der Mauern und die Restaurierung der Inneneinrichtung
beinhaltete. Bei der bisher letzten Sanierungsmaßnahme in den Jahren 1991 bis
1993 mit einem Kostenaufwand von ca. 360.000 DM wurden neue Fenster eingebaut,
die Sakristei und die Eingangskapelle mit neuem Dachstuhl versehen und neu
eingedeckt, Fensterbänke, Dachrinnen und Blitzableiter erneuert und einiges
mehr geleistet.
Doch die sehr rührige Kirchenverwaltung mit Kirchenpfleger Ludwig Sporrer an
der Spitze hatten dabei schon ein neues Projekt im Visier, denn im Dezember 1991
wurde von der Kuratie das ehemalige Schulhaus erworben, das ja in alten Zeiten
immer zur Kirche gehört hatte, anfangs als Wohnhaus für den Mesner und den
Seelsorger, dann über 400 Jahre als Schulhaus.
Ein besonderes Ereignis für die ganze Kuratiegemeinde war die Firmung am
Freitag, den 26. Mai 1995. Im Auftrag des Bischofs spendete dieses Sakrament HH
Domkapitular Prälat Hans Wich 36 Mädchen und Buben der Pfarreien Neuzirkendorf
und Thurndorf in der St. Laurentius Wallfahrtskirche Weißenbrunn. Anschließend
lud man ins neue Pfarrheim Neuzirkendorf ein, wo einige Frauen bestens für
Speise und Getränke gesorgt hatten.
Schule
wird Pfarrheim
Dieses Pfarrheim wurde dann nach umfangreichen Arbeiten, bei denen wie schon bei
vielen Gelegenheiten der Gemeinschaftssinn der Neuzirkendorfer deutlich wurde,
am 23. Juli 1995 kirchlich geweiht und seiner Bestimmung übergeben. Die
Umbaukosten betrugen ca. 900.000 DM. Als Eigenleistung wurden u. a. rund 5.000
Arbeitsstunden eingebracht. Den freiwilligen Helfern und besonders dem damaligen
Kirchenpfleger Ludwig Sporrer sei auch von dieser Stelle
aus ein herzliches Vergeltsgott gesagt!
Möge dieses traditionsgeladene Haus den Bewohnern der Kuratie und vor allem der
Jugend auf viele Jahre eine Heimat sein; dazu gebe unser Herrgott seinen Schutz
und Segen!
benutzte und weiterführende Quellen
1 |
Schwemmer, Wilhelm, Velden an der
Pegnitz, S. 66 f |
2 |
Sax, Julius, Die Bischöfe und
Reichsfürsten von Eichstätt, Band I, S. 32 f |
3 |
Monumenta Boica, Band XXV, Seite
121, 139, 151, 485 |
4 |
Looshorn, Johann, Die Geschichte
des Bistums Bamberg, Band VI, S. 114 |
5 |
Benker, Gertrud, Heimat
Oberpfalz, S. 118 ff |
6 |
Schnelbögl ,Fritz, Auerbach in
der Oberpfalz, S. 144 |
7 |
Kirchenvisitationsprotokolle
verschiedener Jahre
(Staatsarchiv Amberg, Oberpfälzer Religion und Reformation Nr. 2) |
8 |
Bauer Heinrich, Geschichte der
Stadt Pegnitz und des Pegnitzer Bezirkes,
S. 299 f |
9 |
Verschiedene Briefe und andere
Schriftstücke (Staatsarchiv Amberg, Amt Auerbach) |
10 |
Wolfring Franz, Die Pfarrei
Michelfeld und ihre Geistlichen, S. 80 (unveröffentlicht) |
11 |
Kloster Michelfeld in der
Oberpfalz, Festschrift von 1919, S. 15 |
12 |
Wolfring Franz, Beiträge zur
Geschichte Michelfelds, S. 85 f (unveröffentlicht) |
13 |
Verkündigungsbücher der Kuratie
Neuzirkendorf, Lagerort Neuzirkendorf |
|
verschiedene Michelfelder Lehenbücher
(Staatsarchiv Amberg) |
|