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Parallel zu den Auseinandersetzungen der einzelnen
Konfessionen als Folge der Reformation wütete bereits seit 1618 der Dreißigjährige
Krieg. In seinem Verlauf nahm im
Herbst 1621 der Führer der katholischen Liga Herzog Maximilian
von Bayern mit seinem obersten Feldherrn Tilly
die Obere Pfalz, wie unsere Heimat damals hieß, für Kaiser Ferdinand II.
(1619-1637) in Besitz.
Maximilian
bekam 1623 die pfälzische Kurwürde
und dazu am 22. Februar 1628 die Oberpfalz
und die rechtsrheinische Unterpfalz als Pfand für seine Kriegskosten.
Ihm war
von Anfang an sehr daran gelegen, in seinem neuen Land
nun möglichst
schnell den katholischen Glauben wieder einzuführen.
Er gewann die Jesuiten für diese Aufgabe,
und wie an viele andere Orte kamen
auch nach Speinshart
zunächst deren Patres zur Seelsorge.
Kurze Zeit darauf
übernahmen Benediktiner die
Pfarrarbeit.
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Nach der Beendigung des schrecklichen Krieges
1648 durch den Westfälischen Frieden
von Münster und Osnabrück drängte die römische Kurie auf die
Schaffung der alten Zustände.
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Der neue Kurfürst von Bayern
Ferdinand
Maria (1651-1679)
ging bald nach seinem Amtsantritt
an die Wiederherstellung
der
oberpfälzischen Klöster.
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Wiederherstellung
des Klosters Speinshart 1661
Für Speinshart wurde das Kloster Steingaden
in Oberbayern bestimmt, dessen Abt dann auch gleich vier Chorherrn in die
Oberpfalz schickte; sie trafen am 10. Dezember 1661 ein.
Im Laufe der folgenden Jahrzehnte blühte die Abtei Speinshart wieder auf. Am 2.
Mai 1691 wurde schließlich wieder ein eigener Abt installiert.
weiterführende Literaturangaben
letzte Bearbeitung dieses Artikels am 16. Mai 2015
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