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Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr 
nach dem 2. Weltkrieg

Mit der Übergabe des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr
an die  Amerikaner am 20. April 1945
durch Generalleutnant Wilhelm Rupprecht
(Foto; 1890-1967), seit 1944 Kommandant,
gerieten die noch anwesenden deutschen Soldaten
in amerikanische Gefangenschaft.

Der Platz selber wurde sofort unter amerikanische Verwaltung gestellt, wo er auch heute noch als NATO-Truppenübungsplatz ist. Mit über 22.000 ha ist er einer der flächengrößten in Europa. Er dient auch der deutschen Bundewehr und anderen Nato-Staaten zu Übungszwecken.

Das Westlager Bernreuth funktionierten die Amerikaner um in das „Prisoner of War Enclosure Auerbach“. Deutsche Kriegsgefangene, Frauen, normale Soldaten wie der spätere Literaturnobelpreisträger Günter Grass und auch ehemalige SS-Angehörige kamen für kurze Zeit hierher. Das spezielle „SS-Lager Auerbach“ war im Frühjahr 1946 mit fast 10.500 Gefangenen eines der größten Lager für ehemalige SS-Angehörige; die endgültige Räumung erfolgte Mitte 1946.

Das vormalige Arbeiterlager Bernreuth wurde vorübergehende Bleibe für mehrere tausend Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus den Ostgebieten.

In die noch benutzbaren Gebäude des Ostlagers (Grafenwöhr) und vor allem in das nahezu unbeschädigte Südlager Vilseck - heute Rose Barracks - zogen US-Besatzungstruppen ein.
Im Ostlager wurde zunächst ein Gefangenenlager für deutsche Soldaten eingerichtet, ab 1946 wohnten dort ausgewiesene Polen und Ukrainer, und 1947/48 entstand unter Aufsicht des Internationalen Flüchtlingskomitees ein Sammellager für verschleppte Juden.

Einzelheiten zu bestimmten Themen können Sie auf den entsprechenden Seiten erfahren.

 

Der Wasserturm, das Wahrzeichen des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr, wurde zwischen 1909 und 1911 erbaut. Der 43,5 m hohe Turm diente mit seinen Tanks ursprünglich der gesamten Wasserversorgung des Lagers. Ein 450 m³ fassendes Becken im obersten (8.) Stockwerk sorgt heute noch für den richtigen Wasserdruck in Teilen des Truppenübungsplatzes. "Der 110 Jahre alte, stattliche Turm dient nach wie vor der Wasserversorgung und erzählt in drei Etagen auch von der wechselhaften Geschichte des Übungsplatzes. Auf tausenden von Postkarten, Bierkrügen, Bilder und anderen Souvenirs trug der Wasserturm den Namen Grafenwöhr in alle Welt hinaus und wurde zusammen mit dem Forsthaus zum unverwechselbaren Erkennungszeichen des Übungsplatzes." (onetz)

An der Spitze des Wasserturms ist seit einigen Jahren das Anflugdrehfeuer des Militärflughafens installiert.
Das schmucke Gebäude rechts daneben wurde als Forsthaus errichtet. In ihm wohnt heute der Kommandierende General des Ausbildungskommandos der 7. US-Armee
(Commanding General, 7th Army JMTC).

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Hier sei noch auf eine Begebenheit am Rande des Übungsplatz- und Trainingsgeschehens eingegangen, die Grafenwöhr 1958 und 1960  in einem ganz anderen Zusammenhang bekannt machte, nämlich den Manöveraufenthalt von Elvis Presley.

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Presley, Elvis  (1935-1977)
That´s all right Mama

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 23. März 2021

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