Landgericht
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Es war einmal ...

Das Auerbacher Landgericht

Das mittelalterliche Landgericht Auerbach hatte beinahe ein halbes Jahrtausend Bestand und umfasste einen weiten Bezirk, wie die folgende Karte zeigt.

(aus Schnelbögl, Fritz, Auerbach in der Oberpfalz, 1976, Seite 63)

Kaiser Karl IV. (1316-1378) machte Auerbach im Jahre 1373 zur Hauptstadt von "Neuböhmen" und zugleich zum Sitz eines Landgerichts. Dieses wichtige Amt bestand hier mit einer kurzen Unterbrechung (1804-1841) fast 500 Jahre bis 1862. In jenem Jahr wurden in Bayern Verwaltung und Rechtsprechung getrennt: in Auerbach verblieb ein Amtsgericht (aufgelöst zum 1. Juli 1973), die Verwaltung wurde dem neuerrichteten Bezirksamt Eschenbach übertragen.

Dieser Ausschnitt aus einer Ansichtskarte (um 1900)
zeigt vom Kirchplatz aus gesehen
das ehemalige Landgerichtsgebäude
(später Mädchenschulhaus; Pfarrstraße 6).
Im Vordergrund das Kriegerdenkmal

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Auerbach hatte auch ein Halsgericht (oder Hochgericht), das bei besonders schweren Delikten u.a. für Todesstrafen, meist durch Erhängen, zuständig war. (Halsgerichtsordnung) Auf obiger Karte ist der Halsgerichtsbezirk Auerbach besonders markiert. (Sage)
Die Hinrichtungsstätte, also der Galgen, stand auf einem Sandsteinfelsen weit vor den Toren der Stadt. Der Straßennamen Galgenberg erinnert hätte noch daran. Der hier zuletzt 1625 Erhängte war der Hirtenpeter oder Säupeter.
Bald darauf wurde die Richtstätte in Auerbach aufgegeben. Hinrichtungen fanden dann in Amberg statt.

(nach Schnelbögl, Fritz, Auerbach in der Oberpfalz, 1976, Seite 124)

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Über mir leihweise zur Verfügung gestellte
Fotos und Informationen
über das ehemalige Landgericht
würde ich mich sehr freuen, denn ...

... daran arbeite ich gerade.

Bitte etwas Geduld.

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