Orgel
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Die neue Orgel
der Mutterhauskirche Auerbach
der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau

Die neue Orgel erhielt beim Festgottesdienst anlässlich der Feier "50 Jahre Mutterhauskirche Auerbach" am Samstag, den 13. Mai 2006 durch den Bamberger Erzbischof Ludwig ihre kirchliche Weihe.

Im Anschluss an den Segen durch den Erzbischof erklang erstmals die neue Orgel: Regionalkantor Schäffner intonierte Bachs "Toccata und Fuge in d-Moll".
(Hintergrundmusik dieser Seite!)

Mit einem festlichen Konzert für Orgel und Trompete klang der Tag der 50. Wiederkehr der Kirchenweihe aus.
Regionalkantor Georg Schäffner aus Gößweinstein (sein Vater stammt aus dem Auerbacher Ortsteil Ohrenbach) verstand es  virtuos, die Klangqualität der  neuen Orgel darzustellen.
Trompeter Benjamin Sebald, ein ehemaliger Schüler der Realschule des Mutterhauses, brachte mit seinem exzellenten Trompetenspiel auch die gute Begleitfähigkeit der neuen Mutterhausorgel zum Tragen.

Das Instrument ist ein Werk aus der Orgelbauwerkstätte Siegfried Schmid in Immenstadt im Allgäu und hat 23 Register, verteilt auf 2 Manuale und das Pedal; Disposition und weitere Einzelheiten siehe unten. (Orgeln)

Disposition der Orgel der Mutterhauskirche Auerbach

 

I. Manual: Hauptwerk

C - g ´´´

1

  Principal

2

  Gedeckt

3

  Salicional

4   Octav
5   Rohrflöte
6   Nasat 2 2/3´
7   Terz 1 3/5´
8   Doublette
9   Mixtur vierfach
    Tremulant  
     
 

II. Manual – Récit expressif: Schwellwerk

C - g ´´´
10   Flûte harmonique
11   Viole de gambe
12   Voix céleste
13   Flûte octaviante
14   Octavin
15   Trompette harm.
16   Oboe
17   Clairon harm.
    Tremulant  
     
  Pedalwerk C - f´
18   Violonbass 16´
19   Subbass 16´
20   Oktavbass
21   Gemshornbass
22   Choralbass
23   Posaune 16´
  Koppeln  
    II/I 16’, II/I, II/Pedal, I/Pedal - jeweils als Zug und Piston  

Der Orgelbauer
Siegfried Schmid
über sein Werk

„Orgeln sind Wunderbaue, von Gottes Hauch beseelt. Nachklänge des Schöpfungsliedes.“
Diese Worte des Theologen Johann Gottlob Herder (1714-1803) beschreiben sehr treffend das Instrument Orgel. Oder aber auch auf den Beruf des Orgelbauers übertragen: Architektur - Handwerkskunst- Klang.  

Architektur
Die Gestaltung des Orgelprospekts mit seiner klassischen, fünfachsigen Gliederung entstand aus dem Bestreben, ein Werk zu schaffen, welches sich harmonisch in den Kirchenraum der Mutterhauskirche in Auerbach einfügt.
So wiederholen sich z.B. die den Kirchenraum prägenden Rundbögen auch im Orgelprospekt. Ebenso wiederholt sich das dunkle Rot in den Emporenbrüstungen als Hintergrundfarbe im Bereich des Pfeifenenden.

Technischer Aufbau
Das Orgelgehäuse, in selbsttragender Konstruktion, umschließt den gesamten Aufbau des Instruments, sowie das Pfeifenwerk.
Es ist aus besonders ausgesuchtem, massiven Fichtenholz (aus den Hochlagen des Allgäus) mit gestemmten Rahmen und Füllungen gefertigt.

Klangkonzept
Bei der Ausarbeitung des Klangkonzeptes galt es, neben den Ausmaßen des Kirchenraumes der Mutterhauskirche vor allem die liturgischen Aufgaben, welche die neue Orgel erfüllen muss, zu berücksichtigen:

Begleitung des Stundengebetes, der Psalmen, Antiphonen, Lieder und Hymnen

Begleitung beim Choralgesang im Gottesdienst

Vor- und Zwischenspiele, meditatives Orgelspiel während der Liturgie

Großes Vor- und Nachspiel

Die Disposition mit 23 Registern, verteilt auf 2 Manuale und Pedal, eignet sich aber auch ganz hervorragend für konzertantes Orgelspiel.  

Möge nun die neue Orgel in der Mutterhauskirche für viele Generationen zum Lobpreis Gottes erklingen.

SOLI DEO GLORIA

Siegfried Schmid, Orgelbaumeister

(Auszug aus einem Schriftstück des Orgelbauers)

Johann Sebastian Bach (1685-1750), Toccata und Fuge in d-Moll (BWV 565)

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 1. Juli 2006

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