1. Zug
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Erster Zug im Dezember 1903

Im Juli 1900 konnte mit dem Bau begonnen werden.
Die Arbeit war sicher nicht leicht, denn es mussten entsprechend der  Planung etwas über 100.000 Kubikmeter Material bewegt werden, und das alles ohne Bagger, Kran, Raupe und ohne die anderen Baumaschinen moderner Art, wie wir sie heute kennen. Die meiste Arbeit musste mit der Hand unter Verwendung einfacher Werkzeuge erbracht werden: Schubkarren, Schaufel und Hacke waren die einzigen, aber unentbehrlichen, Helfer.

Ganz so wie hier dargestellt wird es wohl nicht gewesen sein beim Bau der Gleisstrecke von Ranna nach Auerbach

Zwei Brücken im Pegnitztal (14 bzw. 20 m breit) mit eisernem Überbau, eine gewölbte 9,4 m breite Bahnbrücke (unter der heutigen B 85) und eine offene Bahnbrücke mit 6 m lichter Breite (die ehemalige Unterführung stadtauswärts kurz hinter dem Friedhof) mussten erstellt werden.
Es kostete schon sehr viel Mühe und Schweiß, bis die Strecke geebnet, das schwere Material mit Pferdegespannen herangeschafft und endlich die Schienen verlegt und auf den Schwellen befestigt waren.

Am 16. Dezember 1903 war es endlich so weit: der erste Eisenbahnzug rollte von Ranna nach Auerbach, natürlich mit einer bekränzten Dampflokomotive.


Dieses alte Foto könnte vielleicht vom Empfang des ersten Zuges in Auerbach stammen; sicher ist es vor 1910 aufgenommen. (Archiv L. Sichelstiel)

Für „Bahnen lokaler Bedeutung“ wurden eigene Dampfloks mit der Typenbezeichnung BB II für die „Königlich Bayerische Staatseisenbahnen“ konstruiert. Eine solche wurde auch auf der Strecke Ranna - Auerbach lange Zeit eingesetzt. Diese Tenderlokomotive BB II hatte eine Länge von zehn Metern und ein Leergewicht von mehr als 32 Tonnen. Sie konnte 1,3 Tonnen Kohlenvorrat und 4.300 Liter Wasser aufnehmen.
Die letzte bayerische BB II verdiente als Werkslok, Zuckersusi genannt, bis 1972 sozusagen ihr Gnadenbrot bei der Regensburger Zuckerfabrik, die im August 2008 geschlossen wurde.

Dampf- und Qualmentwicklung waren schon gewaltig und auch weithin sichtbar, wenn der „Auerbacher Bockl“ - hier eine Lok der Baureihe 64 - in rund einer halben Stunde die über 8 km bei einem Höhenunterschied von ca. 50 m überwand oder, in Abwandlung zum bereits zitierten Mühlhiasl „wenn der eiserne Hund die schwarze Straß von der Pegnitz heraufbellte“.

verwendete Quellen

1 Schubert, Uli, Website

Melodie "I 've wandered all over the country"

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 20. November 2010

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