Sehr zeitig ...
im Jahr, nämlich schon am 25. Februar 2011, ließ sich der erste Storch
in Auerbach kurz blicken. Ob es das Männchen des angestammten Paares war oder
ein "fremdes" Tier, lässt sich nicht genau sagen. Vermutlich handelte
es sich um einen Storch, der nicht im traditionellen Winterquartier in Afrika
war.
Am 10. März kam wiederum ein Storch,
vermutlich das Auerbacher Männchen, um auf dem Weißkamin nach dem Rechten zu
sehen. Aber nicht wie üblich mehrere Tage danach, sondern schon nach wenigen
Stunden traf auch das wohl zugehörige Weibchen ein. "Die beiden konnten es
recht gut miteinander", berichtet der zuverlässige Beobachter Ernst Merkl
aus der nahen Bachgasse, "und die kleine Auerbacher Storchenwelt schien in
Ordnung zu sein".
Große Rauferei
Einige Wochen später tauchten plötzlich vier oder fünf andere Weißstörche
auf. Am Horst begann eine regelrechte Rauferei, bei der einige der Großvögel
auch reichlich Federn lassen mussten. Vermutlich gingen dabei auch die bereits
gelegten Eier zu Bruch. Schließlich gelang es den Eindringlingen, das
bereits sesshafte Pärchen zu vertreiben. Es könnte sein, dass die Auerbacher
Störche ins benachbarte Neuhaus flohen, wo sich seit Jahren erstmals wieder
Störche niederließen.