Elvis Presley
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Elvis Presley
in der Oberpfalz

Hier sei noch auf eine Begebenheit am Rande des Übungsplatz- und Trainingsgeschehens eingegangen, die Grafenwöhr 1958 und 1960  in einem ganz anderen Zusammenhang bekannt machte: Mit den übenden amerikanischen Truppen kam auch der „King of Rock ´n´ Roll“ Elvis Presley im November 1958 erstmals nach Grafenwöhr.

Elvis Presley
war seit dem 1. Oktober 1958
bei der
3. US  Panzerdivision
in Friedberg (Hessen) stationiert.

 

Mit seiner Einheit (Kampfkommando C des 32. Panzerbataillons der 3. Division) kam Elvis vom 3. November bis zum 20. Dezember 1958 für gut sechs Wochen zum Manöver auf den  Truppenübungsplatz Grafenwöhr. In dieser Zeit nahm er zusammen mit seinen Kameraden natürlich in erster Linie an militärischen Übungen teil.

„Während des Manövers übte sich Elvis im Kartenlesen, nahm an Scharfschützenübungen teil und observierte die feindlichen Stellungen. Wie alle anderen auch, litt er unter der schrecklichen Kälte und den primitiven Lebensbedingungen. Der kommandierende Offizier des 5. Corps, Lieutenant-General F.W. Farell sagte: ‚Presley war es kalt, er war naß und er stand knöcheltief im Schnee, wie alle anderen auch.’“ (Quelle)

In den Kantinen, im Lagerkino,
auf der Straße, überall wo er hinkam
musste Elvis Autogramme geben.
Zahlreiche Grafenwöhrer
haben wirkliche "Originale".
Später mussten Mitarbeiter
die Unterschrift von Elvis
nachmachen, damit der Star
die zahlreichen Autorgrammwünsche
aus aller Welt befriedigen konnte.

Seine Kameraden, die anderen übenden Soldaten, die Beschäftigten des Truppenübungsplatzes und deren Angehörige  wollten natürlich auch etwas hören von dem damals schon sehr bekannten "King of Rock ´n´ Roll".

"Elvis kam diesen Wünschen nur selten nach,
denn schon damals grassierte die Furcht
vor schwarzen Mitschnitten seiner Lieder.
Dennoch hat er manchmal in den Kantinen
oder Wohnungen zur Gitarre gegriffen.
Er muß auch in den Truppenlagern
Algier und Normandy kleinere Gesangsproben
gegeben haben, bei denen er
etwas Rockabilly aufspielte.
Es heißt, dass Elvis, wenn er zur Gitarre griff nur selten
eigene Lieder zum Besten gab. ... 
Fast immer waren es
Lieder anderer berühmter Stars ..." (Quelle)

Einmal kam es sogar zu einem kleinen improvisierten Konzert in Grafenwöhrs Micky-Bar - allerdings nur vor dem Personal als Publikum.

Kompaniechef
Captain Edward E. Betts
schüttelt am 27.11.1958
in Grafenwöhr Elvis
nach erfolgreichem Abschluss
der Grundausbildung die Hand.

Anfang des Jahres 1960 kam Elvis dann noch einmal nach Grafenwöhr. "Das Nato-Manöver Operation Snowshield hatte im Januar begonnen. 14 Tage war der in Hessen stationierte Elvis im Schwarzwald eingesetzt, dann führte sein Weg herunter nach Bayern und direkt hinein in die verschneite Oberpfalz. Der König des Rock 'n' Roll bezog ein Barackenquartier auf dem Übungsplatz Grafenwöhr und war ab dann viel mit seinem Jeep unterwegs." (Quelle)

Im Verlauf dieses Aufenthalts
in der Oberpfalz
wird Elvis Presley befördert:
er ist nun Sergeant der US-Army
(etwa Unteroffizier bei der Bundeswehr).

Generalmajor Frederic J. Brown lässt "Sergeant (E-5) Elvis A. Presley, US 53310761" eine Verdiensturkunde überreichen in "Anerkennung für Treue und Pflichterfüllung während seines herausragenden Dienstes für die Armee der Vereinigten Staaten vom 1. Oktober 1958 bis zum 15. Februar 1960".
Am 2. März 1960 flog Elvis vom militärischen Teil des Frankfurter Flughafens mit 79 anderen GIs zurück in die Staaten.

"Legende" Elvis

Inzwischen ist Elvis - über seinen Tod 1977 hinaus - längst zu einer Legende geworden. Allein in den USA soll es über 30.000 Imitatoren geben; auch in Grafenwöhr ist ein guter.
Im 1. Oberpfälzer Kultur- und Militärmuseum Grafenwöhr sind einmalige Exponate über Elvis zu sehen.
Zahllose Fanclubs weltweit halten sein Andenken hoch. Der folgende Link führt zur Website des Elvis-Clubs Berlin, auf der und von der aus viele Informationen über den Weltstar zu erreichen sind.

Presley, Elvis  (1935-1977)
Hound Dog (1956)

letzte Bearbeitung dieses Artikels am 10. Januar 2012

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